Als Spar- und Darlehnskasse Borgstede gegründet.

Varel Die Raiffeisen - Bank Varel wurde 1912 unter den Namen "Spar- und Darlehnkasse in Borgstede" von einer Genossenschaft mit 12 Mitgliedern gegründet. Es wurde ein Vorstand gewählt, dem Ziegeleibesitzer Carl Schwarting, dem Kaufmann Gustav Schimmelpenning und dem Kaufmann Heinrich Roßkamp. Im Aufsichtsrat der Kasse waren der Landwirt Röben, der Zimmermeister Imken und der Landwirt Brumund. 1934 übersiedelte die Bank in das Gebäude an der Neue Strasse 14 direkt gegenüber der alten Post. Trotz der Wirren der beiden Weltkriege und der damit verbundenen Rückschläge entwickelte sich die Bank zu einem gut gehenden Unternehmen. 1934 erfolgte die erste Erweiterung, die durch den Umbau doch gleich das Gesamtbild einer Geschäftsstrasse vorteilhaft verändern konnte. In einer Bauzeit von zwei Monaten wurde unter der Leitung des Vareler Architekten Jochen Vogt, die Fassade des Bankgebäudes mit dem für Varel noch gewöhnlichen Waschbeton und mit gelben Klinkern verschönert. So das aus dem Altbau ein recht repräsentatives Gebäude entstanden ist, das auf den Betrachter wie neu wirkte. Auch im Inneren des Gebäudes hatte sich so einiges getan. Der Kundenraum wurde erheblich vergrößert. Für die Sicherheit der Bank wurde eine kugelsichere Panzerglaswand eingebaut. Durch die zusätzliche neu gestaltete breite Fensterfront, wirkte die Bank im Raum freundlicher und heller. Bis 1975 war die Bank in diesem Gebäude, fortan wechselte die Raiffeisen- Bank in das noch heutige Bankgebäude an der Bürgermeister-Heidenreich-Strasse. Nachdem die Bank ihre Schalter schloss, zog hier Enno Iberling mit den Büro- und Nähmaschinen ein. Seit 1986 befindet sich in der Neue Strasse 14 die Firma Müller mit Büro- und Papierbedarf, die bis heute hier noch ansässig ist.