Die Seebrücken von Dangast
Die letzte See- oder auch Badebrücke von Dangast wurde im Jahre 1965 unterhalb des Kurhauses wieder errichtet.
Varel- Dangast
Badebrücken am Dangaster Strand hat es schon in den zwei vergangenen Jahrhunderten gegeben. Immer besaßen sie eine besondere Anziehungskraft, sowie Beliebtheit.
Auf alten Dangaster Illustrationen tauchen gewaltige und lange Brückenbauten auf. Im Jahre 1937/38 gab es in Dangast eine Seebrücke die unglaubliche 360 Meter im Jadebusen ragte.
Die letzte Badebrücke in Dangast wurde im Jahr 1965 unterhalb des Kurhauses neu errichtet. Beim Bau einer solcher Brücke stellte sich schnell heraus, das der Meeresboden ein sehr ungewöhnlicher Baugrund war. Kein einziger Pfahl konnte eingespült werden. Ein kleiner Bautrupp führte die Brückenpfähle an Hand einer leichten Motorramme in den Kurhausstrand sorgfältig ein. Eine hohe Anzahl solcher Pfählen waren nötig, um die Brücke vor späteren Überschwemmungen und Eisgängen zu schützen. Die am Land überwinterten Brückenhölzer konnten nach den Rammarbeiten in der Sommersaison 1965 montiert werden.
Leider hielt Dangast diese Brücke nur ungefähr zehn Jahre, wegen wiederholten Ausbesserungsarbeiten wurde sie wahrscheinlich der Natur überlassen.
Im Jahre 2007 forderte der Kurverein Dangast einen erneuten Bau einer solchen Seebrücke am Kurhaus- Badestrand, der Bürgermeister winkte diesen Antrag freundlich ab.
Sobei bleiben nun die Seebrücken von Dangast nur noch Geschichte, in Form von Wort und Bild.
Die Ostseebäder Sellin und Binz auf Rügen pflegen noch Heute ihre gewaltigen Brücken, und auch Bad Doberan hat mit der Brücke Heiligendamm ein 200 Meter langes Publikumsansehen.
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