Die „Deutsche Eiche“ oder auch „Happy Night“.
Selbst Mekka Stars waren in der ehemaligen Discothek.
Varel / Varel/Obenstrohe
Die „Deutsche Eiche“ gehört eben zu jenen Kindheitserinnerungen, die man nicht vergisst. Ihre Geschichte aber reicht viel weiter zurück. Sie beginnt am 6. Dezember 1718, als Graf Anton von Aldenburg eine geschriebene Urkunde den so genannten Eilo Eichlers Krug an dem Förster Oberländer übertrug. Damit begann der Lebenslauf der Deutschen Eiche. Im Jahre 1906 wurde das Gebäude durch einen großen Saalbau ergänzt.
Aus den frühesten Quellen ist bekannt das 1872 der Besitzer ein D.W. Mencke war. Am 30. Mai 1886 übernahm Hinrich Lühken das Lokal bis 1898, ab war H. Hövelmeyer der Gastwirt. Im Jahre 1912 wurde das Gebäude durch einen Neubau ergänzt, der Bauherr hieß Wilhelm Düne. Inhaber Düne gab die Deutsche Eiche 1919 an der Familie Ebenig weiter. Diese Familie führten die Deutsche Eiche über 45 Jahre.
Unter den neuen Pächtern P. Heidmann und D. Ludwig wurde die Deutsche Eiche 1970 zum Tanz Center umbenannt. Hier traten die heimischen Original-Comets auf.
Auch Mekka Stars gaben ihr Gastspiel im Lokal, mit den „Lords“ war eine bekannte Gruppe für den Beatfan nach Obenstrohe gekommen. John Kincade war 1975 in der gemütlichen Discothek, er sang für Fans von 17 bis 77 Jahren. Vor mehr als hunderte begeisterte Zuhörer trat am 20. Juni 1976 sogar Peter Maffay in der Deutschen Eiche auf.
Nach mehreren Schließungen und Namenänderungen schloss die Eiche endgültig 2003. Der Saal wurde komplett abgerissen und auf dem Areal entstanden Wohnhäuser.
Das war die letzte Discothek in Varel. Die kleine Disco am Neumarkt „Sir George“ später auch nur „M“ genannt, endete den Musik- und Tanzbetrieb in den 90er. Die Discothek „Sir George“ wurde 1977 eröffnet.
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