Donnerstag, 17. Februar 2011, 19:30 Uhr
Vareler Papierkorb

Ehemalige Vareler Tischlerei war weltbekannt.

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Die Tischlerei G. Tietjen baute sogar für die Moskauer Stadtverwaltung Möbel.

Varel Ein Spaziergang durch die Lange Straße in Varel schreibt noch eine wahre Geschichte. Denn diese Straße war mal eine wichtige Durchgangsstraße von Varel. Grund genug war es für viele Handwerksbetriebe und Handelshäuser sich dort anzusiedeln. Dazu gehörte auch die Möbeltischlerei Tietjen - sicherlich von vielen schon vergessen. Schräg gegenüber vom Schützenhof war das Grundstück, das heute mit Bäumen wild eingewachsen ist. Am Gehweg entlang sieht man noch deutlich die Reste der Grundmauern der Tischlereigebäude. Ein sehr wichtiger Betrieb war diese Möbeltischlerei. Der Inhaber G. Tietjen konnte schon am 31. Januar 1955 sein ?50 jähriges Jubiläum? feiern. Gegründet wurde aber der Betrieb schon im Jahre 1842, der Vater von G. Tietjen tat die ersten Schritte. Die Tischlerei war sehr bekannt für ihre gute Arbeit, Folge darauf waren weltweite Aufträge. Hochwertige Spezialproduktionen von Speise- und Wohnzimmermöbeln waren in den Nachkriegsjahren gefragt. So folgten Aufträge aus Berlin für den Bahnhof Zoo (die Empfangsräume), für die spanische Botschaft, sowie für zahlreiche Offizierskasinos der Wehrmacht. 1966 stellte die Tischlerei Schrankwände in außergewöhnlichem Design für die Moskauer Stadtverwaltung her. Sie wurden in Paketen per Bahnfracht in Russlands Metropole geschickt. Wie lange diese Tischlerei an der Lange Straße aktiv war, ist mir leider nicht bekannt. Vielleicht kann der Blick auf die noch vorhandenen Grundmauern der Tischlerei Tietjen weiter helfen. Eine Frage noch: Warum mussten diese Gebäude überhaupt weichen?

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