Ein bemerkenswertes Haus in der Langen Strasse !
Gebäude mit prächtigen Barockgiebel.
Varel
Das ehemalige Geschäftshaus in der Langen Strasse 2 besticht noch heute durch sein seltenen Barockgiebel. Das Gebäude wurde 1775 von den Bremer Getreidekaufmann Wilhelm Mencke erbaut.
Dieses Haus mit dem rankengeschmückten Perückengiebel war ursprünglich vorgesehen als Handelshaus mit großen Kornlagern.
1802 wurde es an Johann Berend Peters, Betreiber einer Ölmühle am Hafen, verkauft. Ab 1914 diente es als Logierhaus für die Hansa-Automobil-Gesellschaft. Obwohl durch einige Umbauten verändert, ist es heute noch ein Zeugnis der frühen wirtschaftlichen Entwicklung in Varel. Dessen Handelshäuser als Wohn-, Handels- und Lagerräume dienten. Der Baukörper und der schmuckvolle Giebel sind die Bezeichnung für die barocke Stillformen an Bürgerhäusern in Norddeutschland.
Im Jahre 1932 kaufte der Rentner Hans Bruns aus Langendamm das Gebäude, und ließ es umfangreich umbauen. Nach der Renovierung bezog Bruns die Räumlichkeiten mit seinem Bettengeschäft. Jahre davor hatte er sein Geschäft gegenüber in der Langen Strasse 5. Anfang der 50ziger Jahren übernahm Seifen Puls (heutiger Name: Ihr Platz) ein Teil dessen Geschäftsräumlichkeiten.
Im Jahre 1951 eröffnete die Eisenwarenfirma Karl-Heinz Schmidtke hier sein Geschäft. Einige Wochen vordem bezog auch die Firma Bültmann und Gerriets nach einem übersichtlichen Umbau Büroräume. Die Fahrschule Hinrich Börjes eröffnete seine Auto-Fahrschule am 5.Juli 1962 in diesem Gebäude. Ab Dezember 1967 war dann das Blumen- und Bindereigeschäft Ida Neemann ansässig. Wie lange das Geschäft vorhanden war, ist nicht bekannt. Die letzten Jahre diente das Gebäude nur als Wohnhaus. Bekannt ist, dass dieses Gebäude demnächst eine komplette Renovierung bevor steht. Dadurch sollen Büro- und Technikräume entstehen.
Da hofft der Vareler Papierkorb und sicherlich auch viele Vareler Bürger, dass dieser wunderschöner barocker Giebel erhalten bleibt !
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