Welche Bedeutung haben die steinernen Figuren am Schulgebäude Osterstraße?

Varel Die Grundschule Osterstraße gehört so wie das Amtsgericht Varel, zu den wohl schönsten öffentlichen Gebäuden in Varel. Der rechteckige Grundriss des Gebäudes mit dem zentral liegenden Eingangs-Treppen-Bereich wurde im Jahr 1877 errichtet.

Zwei kräftige Mauervorsprünge bilden die Mittelachse verziert mit figürlichem Schmuck. An jedem Vorsprung sind jeweils Figurenpärchen zu erkennen.  Diese steinernen Figuren messen eine Höhe von etwa 2,50 Metern. Was bedeuten diese Figuren, welchen Zweck oder welche Verbindung haben sie zum Schulgebäude.

Das linke Pärchen zeigt eine weibliche Person, die stehend ein Buch im Arm hält.

Vor ihr sitz ein Jüngling ebenfalls mit einem Buch ausgestattet. Seinen rechten Arm stützt er auf einer Zwinge ab. Das rechte Pärchen zeigt ebenfalls eine weibliche Person die im Hintergrund steht.  Sie hält in ihrer rechten Hand einen Globus. Der vor ihr stehende Jüngling steht mit seinem linken Fuß auf mehrere Büchern und hält eine Tafel oder auch ein Buch in seiner Hand.

Welche Verbindung haben diese Figuren zum Schulgebäude, die diese Ostseite schmücken? Eine kleine Erklärung wäre vielleicht diejenige, hier wurde immer geschult und gelernt!

Nach der Errichtung im Jahr 1877 war hier eine Realschule ansässig. Ab dem Jahr 1887 wurde sie durch eine Landwirtschafts- und Ackerschule ersetzt. Ein Lehrseminar war hier in den Jahren von 1913 bis 1924 vorhanden. Danach bekam eine Knabenschule die Räumlichkeiten gestellt. Letztendlich ist die noch heutige Grundschule an der Osterstraße seit 1973 hier ansässig.

Die Frage nach dem Zwecke oder nach der Idee der steinernen Figurenpärchen wurde schon bei Vareler Heimatforschern und dem Vareler Heimatverein erwähnt, doch jeweils ohne Erfolg. Vielleicht wießt ja der ein oder andere Vareler N@chbar die Antwort  und kann somit eine historische Frage das Endergebnis geben.