Vareler Schlossplatz im Bau 1968 !
Die damalige Gestaltung im Rückblick.
Varel
Die Gedanken zwecks der Umgestaltung des Schlossplatzes laufen auf Hochtouren, somit erinnert der Vareler Papierkorb an den letzten Umbau aus dem Jahre 1968. Auch der letzte Umbau sorgte erst für Diskussionen. Denn schon 1964 trat die Frage auf: Wohin mit der „Germania“? Da man die Frage erst nicht beantworten konnte, musste das Denkmal für den Schlossplatzumbau in Richtung Bauhof weichen. Ebenso der alte Brunnen (sein Verbleib ist unbekannt) der sich unweit vor Mantel Reuter befand.
Der Anfang war der wichtigste Schritt der Umgestaltung, es war der Betonsockel der den gesamten Platz „einrahmte“. Der Betonsockel (damals auch Schmückbrüstung genannt) erstreckt sich noch heute rings um den Platz. Er wurde aus Beton und aus „Katzenköpfen“ (kleine Feldsteine) errichtet. Der Einfall kam damals sehr gut bei der Bevölkerung an, denn damit wurde die alte Tradition Vareler Vergangenheit genutzt. Diese „Katzenköpfe“ lagen wahrscheinlich einstmals im alten historischen Vareler Schlosshof. Beim damaligen Erdaushub innerhalb des Betonsockels waren beträchtliche Reste bauhistorischer Herkunft zutage gekommen. Einiges erregte so manche Herzen der Heimatforscher. Somit wurden auch jene bekannten unterirdischen Gewölbebögen und Gänge rings um den Schlossplatz zum Teil freigelegt.
Nach der Fertigstellung des aufwändigen Betonsockels wurde der Innenraum des neuen Platzes zwei Stufen tiefer als die Strasse gelegt und erhielt rote Backsteinflächen. Diese Flächen wurden in großen Quadraten gegliedert und von dekorativen Bändern aus Waschbeton eingefasst. Die Innenfläche sollte durch die vorzügliche Eignung der ideale Platz für Chor- oder Platzkonzerte dienen. Damals sollten die Bänke, entlang der Brüstung einladend wirken. Ebenso die großen Blumenschalen mit dem bunten Schmuck dienten zur reizvollen Auflockerung. Ein Brunnen mit beleuchteten Wasserspielen wurde nach dem Rückbau des Gummibahnhofes (Standort vor dem heutigen Schloss-Cafe) und der Zufahrtsstrasse realisiert.
Für die heutige Planung müsste man die damaligen „Katzenköpfe“ mit einfassen. Sollte man diese aus dem Betonsockel entfernen können, wäre es eine schöne historische Ergänzung für die Pflasterung.
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