Altlasten Dangaster Kuhle und der Umgang mit Messergebnissen
Die von der Stadt Varel in Auftrag gegebenen Erkundungsberichte über die Altlasten in der Dangaster Kuhle verharmlosen die Gefahrensituation. Messergebnisse der Bohrungen werden falsch zugeordnet. Eine belastete Probe „verschwindet“ kommentarlos aus der Tabelle.
Varel
So wird zum Beispiel das Ergebnis der Bohrung 19 für PCB (Polychlorierte Biphenyle), welches deutlich über dem Maßnahmenschwellenbereich liegt, im Begleittext negiert.
So wird die Grundwasserprobe 7, die einen Wert für PAK (Polycyclische Kohlenwasserstoffe) im Maßnahmenschwellenbereich aufweist, falsch zugeordnet.
So taucht dann diese Probe im nachfolgenden Tabellarium des Sachstandsberichtes nicht wieder auf, und dies ohne Erläuterung.
Auffällig ist, dass alle falschen Zuordnungen wie auch die Negierung oder Entfernung von Messergebnissen aus dem Tabellarium, in der Tendenz, die durch die Altlasten verursachte Gefahrensituation verharmlosen.
Die Bürger und die Ratsmitglieder haben einen Anspruch auf die „volle Wahrheit“. Ein Gutachter hat seine Berichterstattung daran zu messen. Nicht nachzuvollziehende , verharmlosende Aussagen verschleiern und zögern Lösungen hinaus oder verhindern diese.
Die Allgemeinheit hat ein Recht, sich auf Gutachten zu verlassen. Fehlende Wahrheit und Transparenz schwächt unser demokratisches Gemeinwesen.
Eine Übersicht zeigt an vier Beispielen im Detail den fehlerhaften Umgang mit Messergebnissen.
Nachzuschlagen auf der Homepage der BI Dangast: https://dangast-bi.jimdo.com/bauen-auf-müll/
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