Denkzettel für die Mehrheitsgruppe, Die von der BI unterstützten Kandidaten erfolgreich

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Seit vier Jahren kämpft die BI für eine Diskussion über ein touristisches Leitbild für Dangast. Seit vier Jahren rennen wir gegen eine von der Mehrheitsgruppe (SPD, CDU, FDP) errichteten Mauer aus Arroganz und Ignoranz. Anstatt die Ergebnisse des demokratischen Arbeitsprozesses der Dorferneuerung oder die von der BI zur Diskussion gestellten Konzepte und Anregungen zu würdigen, setzt diese Gruppe auf einen in Bensersiel entlassenen Kurdirektor als Lichtgestalt. Dessen als alternativlos bezeichnetes Konzept besteht darin, über die Erhöhung der Bettenzahlen die Erlöse der Kurtaxe zu verbessern. Dafür ist er bereit, die letzte große Erholungsfläche im Dorf sowie ein in weiten Teilen noch intaktes, in Teilen durch Renovierung gut wiederherstellbares Kur-Zentrum zu opfern.

Seit Dienstantritt des Kurdirektors Taddigs nimmt sowohl die touristische, als auch die Wohnqualität in Dangast stetig ab.

Während andernorts der Gesundheitstourismus boomt, wird er in Dangast auf ein Minimum reduziert. Und dies trotz der Möglichkeiten, die die einmalige Sole als Heilmittel bietet.
Seit vier Jahren ist kein Konzept für die an Wochenenden chaotischen Verkehrsverhältnisse erkennbar.
Seit vier Jahren bleibt die Frage unbeantwortet: Wo sollen all die erhofften zusätzlichen Touristen hin? Die infrastrukturellen Voraussetzungen für ein Mehr an 800 Gästebetten sind ja schon allein wegen des vergleichsweise kleinen öffentlichen Strandabschnittes gar nicht vorhanden.

Der von der Mehrheitsgruppe unterstützte Kurdirektor ist dabei, Dangast zu ruinieren.

Nachdem das Bürgerbegehren zu Dangast seitens der Stadt verhindert wurde, konnten sich bei der Kommunalwahl diesmal die Bürger mit ihren Stimmen äußern. Die haben folgerndermaßen reagiert:
- Die Parteien der Mehrheitsgruppe wurden bestraft. Als stärkste Gruppe überflügelte "Zukunft Varel" alle andern Parteien.
- Die beiden von der BI unterstützten Kandidaten wurden mit überzeugendem Resultat in den Rat gewählt. Die Einzelbewerberin Cordula Breitenfeldt errang mit 708 Stimmen einen doppelt so hohen Anteil als erforderlich. Leo Klubescheidt errang bei "Zukunft Varel" trotz 8. Listenplatzes das fünftbeste Ergebnis.
- Die Mehrheit der Bewohner von Dangast lehnt die in Gang gestzten Pläne der Umgestaltung ab - wie bereits bei der Bürgermeisterwahl 2014.

Die Bürgerinitiative sieht sich durch durch das Wahlergebnis gestärkt, im Kampf für ein zeitgemäßes nachhaltiges und sanftes Tourismuskonzept nicht nachzulassen.

Wir fühlen uns durch das Wahlergebnis aufgerufen, in Dangast zu retten, was zu retten ist. Insbesondere fordern wir einen Aufschub der Entscheidung über die Baugenehmigung für den nächsten Bauabschnitt, des nördlichen Kuhlenhanges. Der neu konstituierte Rat soll nicht mit unwiederbringlichen Fakten belastet werden, die er möglicherweise gar nicht verantworten will.

Wir sehen uns bestätigt, die diversen Unregelmäßigkeiten, wie z. B. Verschleuderung öffentlichen Eigentums weit unter Wert, aufzudecken und juristisch zu verfolgen.

Dangast, 12.September, 2016