Zweite gesicherte Wahlprognose
Prognosen beeinflussen das Wählerverhalten.
Varel
Zweite gesicherte Wahlprognose
Aus der Erfahrung der letzten Kommunalwahl möchte ich an dieser Stelle schon mal vorsorglich folgende Stellungnahme abgeben. "Prognosen sind immer unsicher - vor allem, wenn sie in die Zukunft gerichtet sind." - Nein Quatsch beiseite. Prognosen können die Wahl beeinflussen. 2011 wurde ein Tag vor der Wahl eine Schmalspurprognose (ohne wissenschaftlichen Anspruch und deshalb ohne Anspruch auf Repräsentativität) veröffentlicht, ohne dass Gelegenheit bestand diese unbeabsichtigt Wahlbeeinflussung zu kommentieren. Schon damals habe ich mich darüber geärgert. Da hätten die Medien lieber die vielen Nichtwähler (siehe erste Prognose) thematisieren und motivieren können.
Wenn kurz vor einer so kleine Wahl (bei der vermutlich nur 6000 Bürger entscheiden wer 25.000 Bürger vertritt) mit irgendwelchen ungesicherten Zahlen gespielt wird, könnte es einige Wähler ggf. entmutigen überhaupt noch ihre Stimme abzugeben -"Ach ich kann ja doch Nichts beeinflussen".
Natürlich könnte es bei anderen auch genau den umgekehrten Effekt haben "Jetzt erst recht".
Bei meinen Gesprächen mit den Bürgern, habe einige Male herausgehört, dass Einzelne nicht an das Gewicht ihrer Stimme glauben. Wie bereits in der ersten Prognose festgestellt, werden vermutlich 40 % gar nicht erst zur Wahl gehen. Gerade ihnen möchte ich Mut machen - geht hin, ihr habt nichts zu verlieren - könnt aber euere Haltung sichtbar machen - wie auch immer.
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