Donnerstag, 25. April 2019, 15:49 Uhr
Dangaster Kuhle

Ausverkauf von Dangast - letzter Akt

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Stellungnahme der BI Dangast zu städtischer Informationspolitik und zu Aussagen des Investors im Gemeinnützigen vom 17. April 2019

Varel / Dangast


 

Kuhle Adé – Informationspolitik der Stadt Varel

Nachdem über vier Monate der Mantel des Schweigens über den Vorgang gelegt wurde, ist es nun doch öffentlich: Die Kuhle in Dangast ist zur Gänze an den Investor verkauft. Der Eigentümerwechsel für den südlichen Teil fand bereits am 19.Dezember 2018 statt. Obwohl ein großes öffentliches Interesse an den Vorgängen besteht, bleiben die Verantwortlichen dabei: Informationen abdeckeln und erst dann preisgeben, wenn die Aktivitäten des Investors unübersehbar werden. Der Tragödie „Dangasts Ausverkauf“, letzter Akt.
Dabei wird immer offensichtlicher, gerade wieder nach dem österlichen Chaos-Wochenende, wie dringend Dangast einen Park, der diesen Namen verdient, als Ruhe und Rückzugsraum benötigen würde. Auch um die Besucherströme zu entzerren.

Kurgebäude Deichhörn – Abbruchreife oder „nur“ Sanierungsstau?

Die über die Jahre, wegen nachlassender Pflege und Wartung seitens des städtischen Eigenbetriebes,  leidenden Gebäude der Kuranlage Deichhörn (Kursaal und Bistro) wurden von der Firma Kapels zwar als renovierungsbedürftig, jedoch nicht als abbruchreif  begutachtet. Hierauf fußt der mit dem Investor vertraglich fixierte Erhalt des Kursaales. Der Investor kommt zu einem gegenteiligen Ergebnis. Die politischen Entscheidungsträger schreiten – trotz mehrfacher Aufforderung aus der Öffentlichkeit – nicht ein, um den Befund zu verifizieren und somit fällt der Kursaal der Abrissbirne zum Opfer. Das Interesse des Investors ist eindeutig: Mit dem Verkauf von Ferienwohnungen lässt sich mehr Geld verdienen als mit einem der Öffentlichkeit zugedachten Kursaal.

Zur Bettenzahl

Der Investor bekam durch den Abriss von Deichhörn, wie auch durch die nachträgliche Genehmigung, in der Deichschutzzone bauen zu dürfen, zusätzliche Möglichkeiten der Bebauung  zugesprochen. Über die Anzahl der neuen Betten lässt sich trefflich streiten, je nachdem ob Umbauliegen, Kinderbetten, Zustellliegen usw. mitgezählt werden oder nicht. Wer kontrolliert die Anzahl, damit die Menge der Betten im vorgegebenen Rahmen bleibt?

Eine Schlussbemerkung

Angesichts des wiederkehrenden Verkehrschaos´ an den Wochenenden klingen Betitelungen des Investors wie z.B. die des neuen „Riegel“-Gebäudes in Deichhörn mit „Nordsee Idyll“  zunehmend sarkastisch.

Dangast, den 23. April 2019

 

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