Wenn Depressionen & Burn Out den Alltag bestimmen
Aus dem wahren Leben
Varel
Liebe Leserinnen und Leser,
gegen Depressionen oder Burn Out gibt es nicht „die Medizin“ die einem dabei hilft, durch den Alltag zu kommen.
Lassen Sie mich ein wenig aus meinem Leben berichten.
Noch vor einem Jahr stand mein Leben, mehr als an einem Abgrund.
Der tägliche Konsum von 1 ½ Flaschen Wodka, Whisky oder Rum plus Medikamenten, die mir gegen meine Krankheit helfen sollten, brachten mich mich fast um. Mein Leben war nicht einen Cent mehr wert, auch den Suizid habe ich in Betracht gezogen.
Wenn Depressionen und Burn Out den Alltag bestimmen, zweifeln sie an jeder Entscheidung die sie treffen. Auch wenn man diese Entscheidungen für richtig gehalten werden und diese auch richtig sind, kommen sehr oft Zweifel auf.
Man fällt von einem kleinen Loch, in immer größer werdende Löcher.
Es fällt einem immer schwerer sich aus einem Loch zu ziehen.
Ein Lachen ist oft nur aufgesetzt, keiner weiß wie es wirklich in einem aussieht. Selbst große positive Dinge, können einen nicht aufbauen und auch nicht helfen.
Jetzt könnte man berechtigter Weise die Frage stellen, wie ich daraus gekommen bin? Der erste und wichtigste Schritt war, mit dem Saufen aufzuhören. Kein Tropfen Alkohol nicht einmal zum Kochen oder als Alcopops, nicht gar nichts, ohne einen Entzug oder einer Therapie konnte ich das bewerkstelligen. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich gute 12 Monate später Mitglied des Stadtrats sein werde, hätte ich demjenigen die Nummer von meiner Therapeutin gegeben.
Auch mein Weg ist nicht das Allheilmittel, um mit Depressionen und Burn Out fertig zu werden. Für Außenstehende/Unbeteiligte ist diese Krankheit nicht zu erkennen. Daher ist es wichtig, diese Krankheit zu erkennen und diesen Menschen zu helfen.
Ihr/Euer
Alexander Westerman
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