ZEIT GESCHICHTE "Der Dreißigjährige Krieg"
Leseempfehlung
Varel / Rastede / Oldenburg
Im diesem Jahr 2018 jährt sich zum 400. Mal der Beginn des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648). Dieser brachte dem (Heiligen) Römischen Reich (962 - 1806) millionenfachen Tod, Verwüstung und Barbarei.
Die Autorinnen und Autoren von ZEIT GESCHICHTE "Der Dreißigjährige Krieg" schildern Ursachen, Abläufe und Wirkungen der militärischen Auseinandersetzungen vom Böhmisch-Pfälzischen Krieg (1618 - 1623) über den Niedersächsisch-Dänischen Krieg (1625 - 1629) und den Schwedischen Krieg (1630 - 1635) bis zum Schwedisch-Französischen Krieg (1635 - 1648).
Im Dreißigjährigen Krieg überlagerten sich Religionskonflikte mit Kontroversen über das Verhältnis zwischen Kaiser und Reich sowie Fragen der europäischen Politik. Hinzu kam das Streben vieler Handelnder nach persönlichem materiellen Gewinn.
Erinnert wird an Kriegsunternehmer, an das Leben der Söldner und ihrer Familien, an die gnadenlose Propagandaschlacht und an die Opfer von Gewalt.
Aktuell vergleichen einige Historikerinnen und Historiker die Ereignisse um den Dreißigjährigen Krieg mit den militärischen Konflikten und Vorgängen in gescheiterten Staaten (= failed states) wie Afghanistan, Irak, Jemen, Kongo (Demokratische Republik), Libyen, Somalia, Sudan oder Syrien.
Ergänzt wird das Heft durch Bilder, Chroniken, Fotos von Ausgrabungen, Grafiken, Karten, Lesehinweise und zeitgenössische Zeichnungen.
Es ist ein Vergnügen, die anschaulichen, knackigen und plastischen Essays zu lesen.
ZEIT GESCHICHTE Nr. 5/2017: Der Dreißigjährige Krieg. Eine deutsche Tragödie. 1618 - 1648, 116 Seiten, Hamburg 2017 (Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, https://shop.zeit.de/sortiment/die-zeit-magazine/zeit-geschichte/3515/zeit-geschichte-4/17-der-dreissigjaehrige-krieg?c=2833, Preis: 6,90 EURO).
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