Freitag, 15. Juni 2012, 19:29 Uhr
Kuranlage Dangast

Toll!   Die Bürger dürfen mitreden! 

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Verkauf der Kuranlage wird vorbereitet - Beschluss - ohne große Diskussion. - Ich fasse es nicht!

Varel Toll!   Die Bürger dürfen mitreden! 

In nur einer einzigen Sitzung wurde die Zielrichtung für die nächsten Jahre festgelegt – die Kuranlage soll verkauft, abgerissen und der Platz und weitere Grünflächen mit Wohnanlagen überbaut werden. An dieser Zielrichtung dürfen nun auch die Bürger lt. Beschluss mitarbeiten. Das nennt MMW mal eine „tolle Bürgerbeteiligung“.

Der knappe Verkaufserlös von 3,4 Millionen Euro (Erlös abzüglich der Schuldentilgung) soll ausreichen, um den Neubau der Anlage am Strand, die dann unumgängliche Qualifizierung unseres Sommerdeiches zur richtigen Deichlinie und weitere Dinge gegen finanzieren. Aus Sicht der MMW ist dies gerade zu naiv. Politiker, die schon länger im Rat sind hätten doch eigentlich aus Schaden klug werden sollen. Es ist ja nicht das erste Mal das solche Pläne von der Ratsmehrheit favorisiert wurden und dann meist für Jahre nötige Änderungen und Investitionen in Dangast blockierten. Auch das jüngste Aqualon-Konzept und die anschließende Ausschreibung haben viel öffentliche Mittel und kostbare Zeit (fünf Jahre) gekostet, um dann selbst von den eifrigsten Befürwortern als größter Schwachsinn aller Zeiten bezeichnet zu werden . Mann! Sehen diese Ratsleute denn nicht, dass es hier im Grunde nur wieder um einen Neuaufguss geht. Nur mit den Unterschied, dass beim Aqualon-Konzept die nötige Investitionssumme (ohne den Deichbau, den hatten sie schlicht vergessen) schon bei 4 Millionen Euro lag. Damals hatte der letzte Bewerber nach der zweiten Phase der Ausschreibung dann einen Rückzieher gemacht, weil die Einnahmeerwartungen diese Investitionen nicht rechtfertigen würden. Die MMW befürchtet, dass wir auch diesmal wieder recht haben. Trotz der Eile, dieses Thema nur in einer einzigen Sitzung durch zu peitschen, wird es wieder Jahre dauern, bis die Verwaltung und der Rat erkennt, dass dies ein erneuter Irrweg war, weil die Kosten für die Investitionen wesentlich höher, die eingeplanten Zuschüsse evtl. geringer und die Vorstellungen potentieller Käufer politisch nicht durchsetzbar sind.

Schade um die Zeit und das Geld!

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