Sonntag, 08. September 2013, 21:36 Uhr
Kuranlage

"Angemessener Schutz" einer Millioneninvestition?

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Unverantwortlicher Umgang mit öffentlichen Mitteln. Stellungnahme der MMW zum Kommentar und Bericht vom 06.09.2013

Dangast Stellungnahme der MMW zum Kommentar und Bericht vom 06.09.2013 im Gemeinnützigen



Ein Dialog kann nur geführt werden, wenn beide Seiten auch geneigt sind sich zuzuhören und sachlich zu bleiben. Nun kann man dem Bürgermeister zu Gute halten, dass er beim Quellbadbau noch nicht bei der Stadt Varel beschäftigt war, doch so, wie er die Deichdebatte von 1996 darstellt, war es nicht. Fakt ist, dass damals allen Beteiligten erst nach der Fertigstellung des Quellbades klar geworden ist, dass man eine Deicherhöhung in der Finanzierung und Planung komplett vergessen hatte.



Die MMW pflichtet dem Bürgermeister bei, dass uns eine weitere Auseinandersetzung - bezogen alte Fehler - nichts nützt, das Quellbad ist und bleibt ein sturmflutgefährdete Liegenschaft! Basta. Daran ändert auch eine moderate Erhöhung des privaten Sommerdeiches, wie es die MMW vorgeschlagen hat und vom Bürgermeister als  angemessenen Schutz« bezeichnet wird, nichts.



Die Verknüpfung dieser Maßnahme sowie deren Terminologie mit dem Neubau eines Portals am Strand sind gefährlich.

Für die alte Liegenschaft »Quellbad« kann dieser Schutz angemessen sein - denn einen alten Gebrauchtwagen wird man auch nicht mehr unbedingt Vollkasko versichern.

Doch eine neue Millioneninvestition "Naturerbeportal" - ohne Versicherung und richtiger Deichsicherheit - in den sturmflutgefährdeten Bereich zu setzen ist unverantwortlich.  Irgendwann sollte man auch aus Fehlern lernen.



Ferner bleibt dem Bürger auch nach der Stellungnahme des Bürgermeisters verborgen, dass der angestrebte » angemessene Schutz« für nicht einmal die Hälfte der geplanten Kosten zu realisieren wäre.  Aber wenn mit der »Sommerdeicherhöhung« auch schon mal ein gepflasterter Vorplatz für das neue Portal mit privaten Café entstehen soll, dann werden aus 300.000,- Euro für einen »angemessenen Schutz« schon mal leicht 800.000,- € für ein Prestigeobjekt.

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