Impfskandal in Roffhausen
Aufwandsentschädigung für Betroffene
Varel / Zetel / Bockhorn
Bevor die Corona-Impfungen in Friesland begannen, hat sich Varel um die Errichtung eines Impfzentrums beworben. Daraus wurde nichts. Der Landrat? entschied anders. Mit Geholper begannen die Impfungen. Monatelanges Warten auf einen Termin und eine ewig besetzte Anmeldehotline brachte besonders die älteren Menschen deswegen in Dauerstress. Den Zuschlag für die Hotline konnte mit Hilfe eines Wilhelmshavener Landtagsabgeordneten, der laut Presseberichten Verbindung zu der Betreiberfirma hat, eingerichtet werden.
Im Regen wartende Alte und Behinderte hatten bereits längere Anfahrtswege hinter sich. Der Landrat und seine Vertreterin mußten erst vor Ort erscheinen, um sich persönlich von den Mißständen zu überzeugen. Schließlich hatte man die Organisation der Impfung einem zuverlässigen Verband übertragen. Nun wird aber angepackt! Leider hat es mit der Dienstaufsicht nicht so geklappt. Die Impfungen entpuppten sich, wenn es denn zutrifft, durch die kriminelle Energie einer Person, für zigtausend Betroffene als Nullnummer. Nun soll nachgeimpft werden und zur Abmilderung sollen Betroffene nach der glorreichen Idee des SPD-Fraktion des Kreistages eine Entschädigung erhalten. Das geht bestimmt wieder nur über ein Antragsformular, das auf dem Behördenweg eingereicht werden muß. Der Landrat selbst ist sich nicht zu schade, sich an die Spitze der Aufklärungsbewegung zu stellen. So behält man die Übersicht. Vielleicht wäre es besser, unabhängig prüfen zu lassen und sein Amt wenn nicht aufgeben, aber zumndest ruhen zu lassen.
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