Montag, 29. Juli 2019, 13:31 Uhr
Sportstätten

Die sportliche Zukunft der Stadt – ein verlorener Traum

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Die Klare Kante sagt: "Beide Sportstätten sind ein MUSS!"

Varel Für die Entwicklung der Sportstätten in Varel werden uns Bundesmittel zur Verfügung gestellt. Es stehen 4 Mio. € für den Ausbau der Sportanlagen ins Haus. Ohne Frage ist es ein erfreuliches Ereignis, wenn für die Förderung des Sports unverhofft erhebliche Geldmittel zur Verfügung stehen.
Um die Bundesmittel zu erhalten, muss man Eigenmittel aufbringen – das sind in diesem Fall ca. 3 Mio. €. Dazu muss ein Nachweis darüber vorgelegt werden, wie diese Eigenmittel bereitgestellt werden. Man fiel dabei auf den unglückseligen Gedanken, das Waldstadion und die angrenzenden Sportplätze an der Windallee in den Verkauf zu geben. Wie man auf den Gedanken kommen konnte, den Sport mit dem Abriss des Waldstadions und der anliegenden Plätze zu „fördern“, ist unverständlich. Verständnis dafür, dass völlig intakte Sportplätze einfach abgerissen werden, um dort großformatige Wohnhäuser zu errichten, kann kein Sportler aufbringen. Die Planskizzen für dieses Vorhaben liegen seit Jahren vor.
An den „Steinernen Pfeilern“ haben wir Vareler in einer herrlichen städtischen Umgebung das traditionsreiche Waldstadion, mehrere ausgedehnte Sportplätze, ein traumhaft gelegenes Grün in der Weberei und dazu noch einen ausgedehnten Stadtwald. Das ist unser Sport-Forum. Insgesamt handelt es sich hier um ein Gelände, das bisher alle Anforderungen, die vom Schul-, Vereins- und Freizeitsport gestellt werden, problemlos erfüllen konnte. Allerdings sind die Anlagen ein wenig in die Jahre gekommen, es ist an der Zeit, sie endlich wieder in Stand zu setzen.
In Langendamm ist ein Gelände zur Erweiterung der Vareler Sportmöglichkeiten vorgesehen. Es gibt eine aufstrebende Gruppe, die intensiv Leichtathletik in allen Disziplinen betreiben will. Dieses Vorhaben muss man unterstützen, dafür sollte ein meisterschaftstaugliches neues Stadion gebaut werden. Für die Fußballer wird dringend eine ausreichende Zahl von Trainings- und Spielplätzen gebraucht, die im Winterbetrieb uneingeschränkt bespielbar sind. Für die Decke der Spielfläche schlagen wir Naturrasen vor. Aber wenn es denn wirklich nicht anders geht, muss es wohl auch eine Decke aus Kunstrasen sein.
Das neue Sportgelände in Langendamm bei der Papierfabrik und das Waldstadion mit den angrenzenden Sportplätzen sind mit ca. 7 ha gleich groß. Welchen Sinn macht es und welche Vorteile ergeben sich daraus, wenn man einerseits ein intaktes Sportgelände in Varel eliminiert und stattdessen auf ein Gelände in Langendamm mit deutlich weniger Bewegungsmöglichkeiten und einer unsicheren Verkehrsanbindung umzieht? Dazu kommt noch, dass nach dem Verlust der Sportstätten an der Windallee im Zentrum von Varel keine Sportplätze mehr vorhanden sein werden – nach mehr als 150 Jahren werden die Sportler aus dem Stadtbild verschwinden.
Warum soll es den übers Knie gebrochenen Umzug nach Langendamm geben? Die Antwort ist ganz einfach, es geht nach dem bekannten Muster, das wir aus Dangast bereits bis zum Überdruss kennen: Es geht allein um Bauplätze – der Sport ist dabei eher Nebensache.
Eine solche Entwicklung lehnen wir ab – da machen wir nicht mit.

Cornelia Papen
KLARE KANTE

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