Aufstellungsbeschluss ist alarmierend

Varel Friesland Mit dem Antrag auf Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes für den nördlichen Bereich der Kuranlage Dangast bestätigen sich die Befürchtungen der MMW, dass mit dem Entwicklungskonzept Dangast vollkommen am Markt vorbeigeplant wurde. Schon mit dem ersten Antrag soll die Zielsetzung des Taddigs-Planes, nämlich die „Weiterentwicklung und Ergänzung des touristischen Angebots“, aufgeweicht werden. Wir haben schon von Anfang an befürchtet, dass man einem Investor später (abweichend von allen Versprechungen und Beteuerungen) auch die Umnutzung von touristischen Flächen zu allgemeinen Wohnflächen genehmigen wird, falls er mit der reinen touristischen Vermarktung nicht klar kommt. Doch, dass schon mit dem ersten Aufstellungsbeschluss 25 % der Fläche für eine allgemeine Wohnnutzung beantragt wird, ist alarmierend und widerspricht nach unserer Auffassung dem Ansinnen der Mehrheitsgruppe sowie der Verwaltung, die die Wohnnutzung im Sinne von Dauerwohnen (Allgemeines Wohnen) an dieser Stelle nicht zulassen wollten.
Man wird abwarten müssen, ob die Mehrheitsgruppe schon am morgigen Dienstag ihre eigenen Pläne ad absurdum führt und damit auch die angebliche Sicherung der Wirtschaftlichkeit des WNP mehr als in Frage stellt – geht diese doch u.a. von erhöhten Einnahmen durch mehr Fremdenverkehrsbetten bei der Kurtaxe aus.
... Bürger sind am Dienstag, 17.00 Uhr herzlich zur öffentlichen Sitzung im Rathaus 2 in Langendamm willkommen.
Zitat aus der Begründung für den Beschlussvorschlag:
Von Seiten der Investoren ist eine Darstellung der beabsichtigten Gebäude und inklusive der
erforderlichen Erschließungsanlagen vorgelegt worden. Insgesamt sollen 45 Wohneinheiten
mit 135 Betten entstehen, die zu 75 % ausschließlich dem Ferienwohnen reserviert sein sollen. Die übrigen 25 % können auch für Dauerwohnzwecke genutzt werden.