Frohe Ostern ... Nicht für alle!
Warnstreiks - gleich nach Ostern - provoziert.
Varel / Bockhorn / Zetel
Na, dann "Frohe Ostern"! Die Wünsche nach gerechter Bezahlung von 2,3 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen, damit die Schere zwischen den Tarifen im öffentlichen Dienst und der freien Wirtschaft nicht noch weiter auseinander geht, wurden nicht einmal ansatzweise als berechtigt gewürdigt. Die bisherigen Verhandlungsrunden blieben «komplett ergebnislos».
... Und das, obwohl der Politik schon längst klar ist, dass der Öffentliche Dienst große Schwierigkeiten bei der Personalgewinnung hat (insbesondere im Bereich der Kindergärten und Altenpflege). Und das vor dem Hintergrund, dass die Steuern (, aus dem im Grunde die meisten Öffentlichen Dienstleistungen gegenfinanziert werden,) weiter sprudeln wie verrückt. Doch die Arbeitgeberseite hält einfach an veralteten Verhaltensstrategien fest: die Realität der boomenden Wirtschaft leugnen und die Arbeit der Betroffen diskreditieren, in dem sie entgegen ihrer politischen Beteuerungen auf Zeit spielt und nicht handelt.
Klar ist, dass diese "Missachtung der Arbeitsleistung", dann von der Arbeitnehmerseite auch nur mit dem veralteten Instrument "Warnstreik" beantwortet werden kann. Schade! Schade auch, dass vermutlich wieder einmal "unbeteiligte Eltern" durch Warnstreiks in den Kindertagesstätten und Krippen die eigentlichen "Leidtragenden" sein werden. Hier kann man nur vorsorglich um Solidarität und Verständnis werben, wenn ab nächster Woche Verdi zu Warnstreiks aufruft.
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