Donnerstag, 31. März 2011, 14:49 Uhr
Umgehungsstrasse / Famila-Erweiterung / Einzelandelsentwicklun

Warum sind eigentlich nachher alle immer überrascht?

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Stellungnahme der MMW zu den heutigen Artikeln: Varel braucht eine Umgehungsstraße und Rat soll bis Mai entscheiden

Varel Stellungnahme der MMW zu den heutigen Artikeln: Varel braucht eine Umgehungsstraße und Rat soll bis Mai entscheiden MMW kann die Entrüstung des Bürgermeisters und des Landkreises über die Herabstufung der B 437 nicht ganz nachvollziehen. Die weg brechende Förderkulisse für eine Umgehungsstraße war eines unserer Hauptargumente, das wir immer wieder den Verantwortlichen entgegengehalten hatten, wenn sie sich einseitig für die neue Autobahntrasse starkgemacht haben (siehe MMW-Archiv unter www.menschenmüll.de). Denn eins war doch von vornherein klar, dass der Bund nur eine Maßnahme fördern wird - entweder die Autobahn oder die Umgehungsstrasse. Die Autobahn löst die Vareler Verkehrsprobleme nicht. Eine ähnliche Situation haben wir nun auch mit der Abwägung der Famila-Erweiterung. Auch hier ist klar, dass der Kuchen schon längst verteilt ist und Famila und die Innenstadt um den gleichen Kunden werben. In der Zukunft wird es auf Grund der demografischen Entwicklung und des rasant wachsenden Internethandels keine zusätzliche Kaufkraft geben. Das bedeutet, es geht nur um einen reinen Verdrängungswettbewerb. Eine Erweiterung mit Augenmaß sieht anders aus. Es macht keinen Sinn die Diskussion mit abstrakten Prozentsätzen zu verwässern. Die eifache Frage ist, wenn derzeit vier Apotheken um den ohnehin durch Internethandel schrumpfenden Marktanteil in Konkurrenz stehen, können nach der Erweiterung wirklich fünf Apotheken überleben? Ähnliche Konstellationen gibt es auch für die Sortimente Blumen, Zeitschriften, Drogerie, Kosmetik, Glas, Porzellan, Keramik, Foto, Telekommunikation usw. . Die MMW wird ihre sortimentsgenauen Berechnungen zum Verdrängungswettbewerb demnächst auf ihrer Internetseite veröffentlichen, damit nachher niemand behaupten kann: "Dass konnte man ja nicht ahnen". Die MMW befürchtet einen Verdrängungswettbewerb, bei dem bis zu 12 Fachgeschäfte auf der Strecke bleiben könnten. Ein Verlust, der die Angebotsstruktur der Innenstadt auch für weitere Investoren nicht unbedingt interessanter macht. Wenn der Rat entscheidet, entscheidet er über eine Strukturverschiebung, die sich dann nicht mehr rückgängig machen lässt. Manchmal bedeutet eine Entscheidung nun einmal entweder oder. Mit besten Grüßen Iko Chmielewski

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