Wir haben mit der Arbeit begonnen
Förderverein "Sport im Zentrum" beim TuS Varel
VAREL / RASTEDE / OLDENBURG
Die Mitglieder des Fördervereins „Sport im Zentrum“ haben sich zusammen gefunden, um auf der ganzen Linie die Arbeit des TuS Varel zu stützen und zu fördern. Es versteht sich von selbst, dass wir nicht an der täglichen Vereinsroutine beteiligt sind – da haben wir nichts zu suchen. Wir werden von uns aus nicht in das Gefüge des Vereins eingreifen oder versuchen, den Schwungrädern, die das Vereinsleben bestimmen, mit einem Kick eine andere Ausrichtung zu geben. Die Achtung und Wertschätzung der ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitglieder und der Trainer unseres Vereins TuS Varel weist uns auf den Platz des freundlich engagierten Zuschauers. Wir werden dann kommen, wenn wir gefragt werden und dann hoffentlich tatkräftig mit anpacken. So haben wir es mit den Vereinsmitgliedern einmütig besprochen, und so wollen wir es auch gemeinsam halten.
„Sport im Zentrum“ hat sich dem TuS Varel deshalb genähert, weil wir dort einen ganz besonders sympathischen Ansatz für die Arbeit mit Jugendlichen vorgefunden haben. Dazu gehört vor allem, dass alle, die sich in eine offene Gemeinschaft einfügen können und dort Sport betreiben wollen, herzlich willkommen sind. Der Verein hat verstanden, dass Kinder und Jugendliche, die den schweren Rucksack des Andersseins mit sich herumtragen, eine Möglichkeit bekommen sollen, in die Mitte unserer Gesellschaft zu gelangen. Der Verein will dazu helfen, die schweren Bürden von Migrationshintergründen und allem, was sich an unsinnigen Distanzen zwischen den Menschen aufgebaut hat, zu erleichtern.
Ein Förderverein, der an der Seite eines Sportvereins steht, muss dazu helfen, dass der innere Betrieb des Vereins möglichst reibungs- und geräuschlos abläuft. Dazu ist Geld vonnöten. Das müssen nicht immer die ganz großen Beträge sein, jedoch sind wir überzeugt, dass so mancher Vareler für unseren Verein noch so viel Sympathie mit sich herumträgt, dass er den einen oder anderen EURO locker macht. Da werden wir mal nachfragen.
Deutlich Ärger bereitet der miserable Zustand unserer Trainingsplätze. Da ist der TuS Varel unterwegs, um den aus früheren Zeiten bekannten Platzausschuss mit dem Rat und der Verwaltung wieder ins Leben zu rufen. Da wurde in der Vergangenheit die Pflege der Anlagen zufriedenstellend geregelt. Wenn möglich, sollten wir als der Förderverein nach den Vorstellungen unseres Vereins dort auch zu Wort kommen, wir würden uns dort einbringen.
Inzwischen ist es unübersehbar geworden, dass ein ehrenamtlich tätiger Verein, in dem sich die „Parkwächter“ zusammengeschlossen haben, einen Großteil der Sportstätten unseres Vereins für die Errichtung eines „Bürgerparks“ verbrauchen will. Das ist ärgerlich, denn es gibt keinen ersichtlichen Rechtsgrund, der für unseren Verein zum Verlust eines großen Teils unseres Trainingsgeländes führen könnte. Da gibt es sich sichere Verträge.
Hinzu kommt, dass an der Windallee auf dem ganzen Sportgelände ohne Ausnahme Sport betrieben werden soll, eine andere Nutzung ist laut Vertrag nicht vorgesehen. Ganz besonders ärgerlich ist es jedoch, dass ehrenamtlich tätige „Parkwächter“ sich mit ihrem einzigen Vereinsziel zum Bau eines Bürgerparks auf den Weg machen, andere in gleicher Weise ehrenamtlich Tätige aus ihrem Tätigkeitsfeld ohne Angabe von Gründen kurzerhand zu verdrängen. Vollends unverständlich und auch beschämend wird diese Posse dadurch, dass der Bürgermeister dieses Vorgehen – wie er es in seinem Interview gesagt hat - in aller Öffentlichkeit und mit all seiner Kraft unterstützen will. Gemeinsam mit unserem Verein werden wir Front gegen diesen Überfall machen.
Cornelia Papen
(1. Vorsitzende des Fördervereins "Sport im Zentrum" beim TuS Varel)
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