Dienstag, 01. November 2016, 19:38 Uhr
Vareler Papierkorb

Dieses historische Bergrennen ist immer eine Reise wert

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Vareler Papierkorb war beim 18.Jochpass Rennen im Allgäu dabei.

Varel Urlaubsreisen in den Alpen sind romantisch und aufregend, somit ist auch das alljährliche Jochpass Rennen im Allgäu immer eine Reise wert.  Bei  9 Grad spätsommerliches Wetter trafen sich die historischen Sportfahrzeuge am Donnerstag dem 6. Oktober zur ersten historischer Ausfahrt. Die Fahrt führte quer durch das Ostallgäuer Bergland. Anschließend wurde eine außerordentliche Prüfung an jedem Fahrzeug durchgeführt. Im diesem Jahr fanden die ersten Rennen schon am Freitag statt. Grund dafür war der diesjährige Hauptsponsor Bentley, da schon am Sonntag der nächste Termin drängte. Der Rennverlauf beginnt immer in Bad Hindelang (Sonthofen) und führt zu den 1200 Metern höheres liegendes Dorf Oberjoch. Die fünf Kilometer lange Strecke und die 35 Kehren (Kurven) müssen mit viel Geschick und Können überwunden werden. Da die Fahrzeuge nicht über Servolenkungen und andere heutige Unterstützungen verfügen, ist es auch eine sehr heikle Angelegenheit.

Nachdem am Freitag nur Renntrainingsläufe waren, kam es am Samstag dann auf die Geschwindigkeit an.

Obwohl es in der Nacht und am ganzen Tage geregnet hat und die Strecke auch mit viel Öl und Laub belagert war, wurden sehr gute Leistungen gezeigt.

Unter den Fahrzeugen der Marken Bentley, Porsche, BMW, Volkswagen, Opel, Ford, NSU, Alfa Romeo und viele andere, waren auch relative alte Fahrzeuge mit am Start. Mit das älteste Fahrzeug im gesamten Feld war ein Bugatti (Einzelstück) aus dem Jahre 1909. Und das Fahrzeug mit dem größten Aufsehen, war ein Rolls Royce mit 400 PS an Bord. Ursprünglich stammt dieser Motor aus einem Flugzeug. Selbstverständlich war die englische Karosse aus das lauteste Gefährt im Fahrerlager.  Absoluter Hingucker war aber ein Lancia Coupe aus dem Jahr 1957. Von diesem Fahrzeug wurden nur 150 Stück gebaut. Angemeldet in ganz Europa sind noch 23 Exemplare. Die Lancia Karosse war damals schon aus Aluminium.

Am Renntag mussten die Fahrer und Beifahrer aus Sicherheitsgründen  (regennasser Fahrbahn, Rutschgefahr) feste Helme während der Fahrt tragen. Historischer sieht es natürlich aus, wenn die Lenkradhalter ihre Lederkappen und ander Kopfbedeckungen tragen.

Neben vielen Deutschen und Belgiern, waren auch zahlreiche Fahrer aus Österreich, England, Luxenburg, Holland und der Schweiz am Start.

Parallel zu den Oldtimern und den Youngtimern starteten auch Motorräder mit und ohne Beiwagen.

Die Atmosphäre am Zieleinlauf war so genial, dass man den heftigen Regenfall kaum bemerkte.

Und im nächsten Jahr findet wieder ein Jochpass-Oldtimer-Memorial statt, und der Vareler Papierkorb ist wieder dabei. Es ist eben immer eine Reise wert.

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