Donnerstag, 12. Oktober 2017, 22:18 Uhr
Kung Fu / Selbstverteidigung

Erfolgreiche Europameisterschaft für Kung Fu-Kämpferinnen

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Hundsmühlen / Oldenburg Erfolgreiche Europameisterschaft für Kung Fu-Kämpferinnen
Für Bianca Lange und Marina Bruchmann ging es am vergangenen Wochenende nach Budapest. Dort fand die 45. Europameisterschaft der IBF statt, bei der die Teilnehmer im Bereich der Katas und der Semikontaktkämpfe gegeneinander antraten. Die beiden Starterinnen wurden von ihrem Großmeister Richard Hammer begleitet, der als Bundestrainer die gesamte deutsche Mannschaft betreute.
Mehr als 100 Kämpfer aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Polen und anderen Nationen sind in die ungarische Hauptstadt gereist. Die deutsche Nationalmannschaft der IBF Deutschland (International Budo Federation) war mit 40 Teilnehmern, Kampfrichtern und Unterstützern angereist.
Am Samstag, dem ersten Wettkampftag, ging es für Bianca und Marina bei den Katas an den Start. Im Bereich der Einzelformen trafen sie auf ein starkes Teilnehmerfeld. Bianca Lange zeigte souverän ihre Kata den „Storch“ und wurde mit einem Platz im Mittelfeld belohnt. Marina trat mit dem „Tiger“ an und musste sich nur gegen Isabell Piette aus Belgien geschlagen geben, die mit knappem Vorsprung den ersten Platz belegte und sicherte sich die Silbermedaille.
Bei den Waffenkatas konnten beide Sportler erneut ihre guten Nerven unter Beweis stellen und überzeugten die Kampfrichter mit ihren Langstockformen, so dass Bianca sich bei ihrer ersten Europameisterschaft erneut im Mittelfeld platzierte konnte und Marina den dritten Platz belegte.
Marina Bruchmann startete als Kämpferin der Gewichtsklasse bis 75 kg als Teil des Nationalteams an der Seite ihrer Teamkolleginnen Anne Hemker, Katja Kleff und Sabrina Scheuermann. Obwohl das Damenteam noch nicht auf eine große internationale Erfahrung zurückblicken kann, konnten sie sich in der ersten Runde gegen das Nationalteam 2 der Ukraine souverän durchsetzen und trafen als nächste auf die niederländische Nationalmannschaft. Hier konnten sie von vier Kämpfen zwei gewinnen, verloren aber die anderen beiden, sodass ein Unentschieden zustande kam. Marina Bruchmann startete im Entscheidungskampf, den sie allerdings gegen eine starke Niederländerin knapp verlor. Somit zog das Team der Deutschen in den Kampf um den dritten Platz ein, den sie gegen die Belgierinnen gewinnen konnten und sich so einen hervorragenden dritten Platz sicherten. Auch das deutsche Männerteam setzte sich gegen viele starke Konkurrenten durch erkämpfte sich ebenfalls eine Bronzemedaille.

Bei den Einzelkämpfen, die am Sonntag stattfanden, gewann Marina ihren ersten Kampf mit 5 Punkten Vorsprung, einem sogenannten technischen Knock Out, gegen eine Starterin der Ukraine. Auch eine niederländische Teilnehmerin konnten sie mit 2 Punkten Abstand besiegen. Im Finalkampf konnte sie sich zunächst gut behaupten und ging in Führung, jedoch konnte ihre starke ukrainische Gegnerin zunächst aufholen und dann den Kampf nach Punkten für sich entscheiden, sodass Marina den zweiten Rang belegte.

Am Sonntagabend waren alle Beteiligten zu einem von der IBF Ungarn ausgerichteten Gala-Abend eingeladen, um die erfolgreichen Turniertage gebührend mit einem Buffet, Tanz und Musik abzurunden.

Die Sportler des JCAH nahmen neben den zahlreichen Medaillen auch eine Menge Erfahrung und viele neue Eindrücke von diesem gelungenen Turnier mit nach Hause.

www.JCAH.de

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