Beete am Rodelberg
Jugendliche brauchen ihren Platz im öffentlichen Raum der Stadt Westerstede
Westerstede
Stets erfolgreich hat die Stadt blühende Beete, Freiflächen und Pflanzenfiguren geboten - ein wahrhaft herrlicher Anblick für Touristen, Fotografen und die Bevölkerung im Allgemeinen. Die Beete am Rodelberg bei der Robert-Dannemann-Schule beschränken allerdings die Spielfläche der Kinder und Jugendlichen.
Die Stadt Westerstede hat im November, nach dem Konzept einer niederländischen Firma , Blumenzwiebeln und Stauden auf dem Gelände bei der RDS eingesetzt (die NWZ berichtete am 31.1.12). Die Stauden wurden vom Bauhof neben dem Fuß- und Radweg am Rodelberg in kurzfristig neu angelegte Beete gepflanzt. Dort sieht es in diesen Wintermonaten äußerst matschig und nun gefroren aus.
In den wärmeren Jahresezeiten ist Westerstede eine herrlich blühende Stadt und verdient die Auszeichnung Gesundheitsstadt im Grünen. Die Mitarbeiter des Bauhofs bepflanzen und pflegen die Beete üppig und mit viel Gestaltungssinn.
Die Idee, das RDS-Gelände aufblühen zu lassen ist gut, solange auch für Kinder und Jugendliche genügend Platz bleibt. Bei der Gestaltung des öffentlichen Raums sollte allerdings nicht nur vorrangig an die Touristen gedacht werden.
Die Regenperiode im Dezember und Januar ließ das Gelände am Rodelberg mit seinen neuen Staudenbeeten in Pfützen und Matsch versinken.
Den Spuren in den Beeten zufolge, wurden sie von einigen Bürgern nicht angenommen. Hier haben bisher Kinder und Jugendliche gespielt. Im Winter sind sie den Berg hinuntergerodelt. Unter der Schneedecke würden die neuen Beete vollends versinken. Solle dann hier nicht mehr gespielt werden dürfen? Die Stadt braucht Flächen für Jugendliche, auf denen sie sich treffen, spielen und „chillen“ können, damit wir uns alle in unserer Stadt wohlfühlen. Den Rodelberg hier durch Beete zu begrenzen, ist das falsche Signal.
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