Dennis Rohde zu Besuch in Kinderstede
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dennis Rohde informiert sich über das Erfolgsmodell Kinderstede
Westerstede
Sie backen, löten, fotografieren, pflegen, beschützen, beraten, verwalten, bedienen, bieten Nahrungsmittel und Getränke an, lernen in der Fahrschule und im Erste-Hilfe-Kurs. Sie, das sind 105 Kinder, die im Rahmen der Ferienpassaktion vom 28. bis 30. Juli in Westerstede auf dem Alten Markt die Kinderstadt-Zivilgesellschaft leben. Das Zentrum für Kinder und Jugend, vertreten durch Sigrid Exner, hat zum 5. Mal für Kinder im Alter von 9-13 Jahren diesen Traum verwirklicht. „Sie wollten in diesem Jahr auf jeden Fall auch übernachten und dürfen es nun auch, wir machen es möglich,“ so Sigrid Exner stolz auf die vielen Kinder, die immer wieder die Aktivitäten im Jugendzentrum planen und fleißig vorbereiten. „Es gibt in diesem Jahr auch Briefmarken und fälschungssichereres Geld,“ erklärt sie dem Bürgermeister Klaus Groß und der SPD-Gruppe um den Bundestagsabgeordneten Dennis Rohde. Für eine Besichtigung von Kinderstede haben sich die Gäste einen Ausweis ausstellen lassen, denn Erwachsene (außer Betreuer) haben sonst keinen Zutritt zur Zelt- und Budenstadt.
Dennis Rohde erfährt von Sigrid Exner, dass Westerstede mit dieser Aktion weit über die Grenzen Westerstedes hinaus Freunde und Nachahmer gefunden hat und auch mit einer Delegation die Partnerstadt Oldenburg regelmäßig besucht wird. Über das Arbeitsamt kommen die Kinder in ihre Betriebe, z.B. die Post, Bäckerei, Fahrschule, Bank/Finanzamt, das Einwohnermeldeamt, Zeitung, Gastronomie mit Cocktailbar. Leni, die Kinderbürgermeisterin führt Klaus Groß, Dennis Rohde, Frank Oeltjen, Uwe Kroon und Freya Taeger souverän durch ihre Stadt. Die Kinderbürgermeister werden jedes Jahr neu gewählt und haben in der Kinderstadt eine verantwortungsvolle Aufgabe. Dabei verdienen alle Mitarbeiter, so erfahren die Gäste, gleich viel Geld, von der Bürgermeisterin bis zur Kosmetikerin. Kinder regieren die Stadt, partizipieren und lernen ganz nebenbei, welche Aufgaben in einer Gemeinde zu lösen sind. Die Kinder leben mehrere Tage nach ihren eigenen Regeln und nur wer arbeitet, verdient Geld und kann es für den Konsum oder Freizeitaktivitäten in der Kinderstadt ausgeben. Ohne Fleiß – kein Preis. Der Höhepunkt ist die jährliche Wahl des Kinderbürgermeisters und seines Stellvertreters. Sie begleiten den Bürgermeister ein Jahr lang zu wichtigen Terminen. Gerrit Leffers und Samira Thoer verdienen sich den Zuspruch ihrer Kinderstadtgemeinde und wurden am Sonnabend zum strahlenden Kinderbürgermeister 2017 und zur Stellvertreterin gewählt.
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