Das Leseforum Oldenburg startet Podcast "LitLe Schnack"
Podcasts sind spätestens seit Beginn der Pandemie, seit Christian Drosten viele Menschen in Deutschland detailliert Woche für Woche mit dem Coronavirus-Update informiert und Zusammenhänge erklärt hat, allgemein bekannt. Seitdem gibt es viele neue Podcasts, die zunehmend Beachtung finden.
Stadt Oldenburg
Das Leseforum Oldenburg startet am Dienstag, den 15.6.2021 mit seinem Podcast „LitLe Schnack“ (Literatur Lesen Schnacken), wobei zentrale kulturelle und literarische Fragen nach Antworten suchen, denn im Podcast geht es für die Adressaten ums Zuhören.
Die Fragen an den Social-Media-Experten des Leseforums, Oliver Bruns, stellt Ursula Kroon (LF Oldenburg).
Frage: Oliver, wann bist du zum ersten Mal mit dem Format Podcast in Berührung gekommen?
Bruns: Vor gut zwei Jahren. Ich bin angestellt bei der Firma Netfonds AG in Hamburg und dort entstand die Idee einen Podcast, also eine Audiodatei, die im Internet verbreitet wird, aufzulegen. Ich stand da zufällig im Weg und schon hatte ich den Job.
Frage: Woher nimmst du die Ideen für den Podcast und was ist dein Ziel?
Bruns: Bei „LitLe Schnack“ ist es das Ziel, den Verein bekannter zu machen. Das steht im Mittelpunkt. Wir möchten wachsen und Mitglieder gewinnen. Denn bestimmt sitzen irgendwo in der Region noch Schreibsüchtige einsam vor ihrer Tastatur. Und nebenbei möchten wir in Zeiten von Netflix & Co. das Thema „Scheiben und Lesen“ hochhalten und permanent erzählen, was für ein wunderbarer Gewinn für das eigene Leben sowohl das eine wie das andere ist. Was die Ideen angeht, bin ich ja nicht alleine. Ich bin im Leseforum Oldenburg umgeben von kreativen Menschen. Da wird mir gar nicht bange.
Frage: Mit welchen Fachleuten kommst du in den nächsten Podcasts ins Gespräch?
Bruns: In der ersten Folge gibt es ein Interview mit Martin Barkawitz. Ein Profi-Autor, der über 300 Geschichten und Romane verfasst hat. Unglaublich. Darunter wahnsinnig viele Heftromane. Und das Ganze auch noch Genre-übergreifend. Ein ganz spannender Mann. Danach gibt es ein Interview mit Rolf Uliczka. Der hat seit 2018 bereits 16 (!) Ostfrieslandkrimis geschrieben und bemerkenswert oft verkauft. Mit ihm rede ich über die Kombination von Idealismus und Materialismus. Das sind zwei erfolgreiche Autoren, die einen Einblick in ihr Wirken und auch ihre Strategien geben. Das ist was für Leser:innen und Autor:innen. Danach werfe ich mit dem „Frontman“ der „Lokallesung Oldenburg“, Wolfgang Wulf, einen Rückblick auf 50 Sendungen für O1. Und dann gibt es eine spannende Folge über H.C. Andersen in Oldenburg. Der hat nämlich reichlich Fußspuren hier hinterlassen und zwei Vereinsmitglieder haben sich des Themas angenommen.
Frage: Wie wird beim Podcast Spannung aufgebaut?
Bruns: Im Mittelpunkt steht ja das Interview. Und ein Interview ist dann spannend, finde ich, wenn es der Zielgruppe entsprechend, Themen beleuchtet und am besten Dinge anspricht, die bisher so noch nicht gesagt wurden. Ich frage mich in der Vorbereitung jedes Mal, was wohl andere Autor:innen, bzw. Leser:innen fragen würden.
Frage: Worauf muss man achten, wenn ein Podcast aufgenommen wird?
Bruns: Das ist wie beim Bücherschreiben: Was will ich eigentlich? Ist das Projekt reiner Spaß, oder verfolge ich ein Ziel? Ist ja beides absolut legitim. In unserem Fall sage ich: Die Zielgruppe im Auge behalten, für beste Inhalte sorgen, Überraschendes und Wiederkehrendes sollte dabei sein und das Marketing beachten. Ich will mit „LitLe Schnack“ 100 regelmäßige Hörer:innen im ersten Jahr gewinnen. Das fließt in die Planungen natürlich ein.
Frage: Wie hast du dich bei der Vorbereitung und Erstellung des Podcast gefühlt?
Bruns: Ich bin begeisterungsfähig und ein kreativer Chaot. Das ist Wohl und Wehe zugleich. Da ich beruflich nun schon seit einiger Zeit podcaste, musste ich ja nicht bei Null anfangen. Mir hat der Rückenwind aus dem Verein gutgetan. Alle freuen sich auf den Podcast. Ich darf tolle Leute interviewen und meine Kreativität von der Leine lassen. Das ist ein riesengroßer Spaß. Und es ist ein deutlich anderes Gefühl, ob ich einen Podcast beruflich oder im Ehrenamt erstelle. Kurzum: Ich war sehr euphorisiert und bin es immer noch.
Kroon: Sie, liebe Leserinnen und Leser, können ganz leicht dabei sein: Der Podcast erscheint jeweils zum 15. eines Monats und kann abonniert werden.
Bleiben Sie neugierig!
litleschnack.podigee.io
https://open.spotify.com/show/22DKGEcNnd2D18spfzgbKV
Für die ungeübten Interessenten: Geben Sie einfach „litleschnack“ in das Suchfeld bei Google ein und sie gelangen direkt zu unserem Podcast
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