Mittwoch, 07. August 2019, 03:00 Uhr
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Dentalhygienikerin zu Besuch im Gemeindehaus in Zetel

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Zetel Das Gemeindetreffen in der Jurastraße 27 in Zetel im Sommer 2019 beschäftige sich mit den Themen des Zähne ziehen, mit schlechten Zähnen und auch Zahnschmerzen. Dentalhygiene und die eigenen Zähne sind ein großes, diskussionsreiches Thema des Asyltreffpunkts. Und das bereits seit 2 Jahren! Zahnarztkosten werden in die Tiefe gedrückt denn diese sind selbst zu tragen.

Schmerzbehandlungen hingegen zahlt das Sozialamt. Durch diese Umstände werden Asylsuchenden schmerzende Zähne lediglich gezogen und nicht behandelt. Junge Männer, welche aus ihren Herkunftsländern nur mit wenig Geld die eigenen Zähne flicken lassen konnten, verstehen diese Praxis hierzulande nicht – so viel ist leider schon jetzt klar. 

Ein Asyltreffpunkt ist leider nicht für Zahnreparaturen verantwortlich und auch nicht für dessen Finanzierung. Jedoch wird das Thema Prävention angesprochen und das allseits gefürchtete Zähne ziehen wird hier so thematisiert, dass viele, wenn nicht alle, Asylsuchende diesem durch die gewisse, helfende Unterstützung leicht entkommt. Die Einführung in den Fachwortschatz der Zahnmedizin und dessen Problematik gehört bei vielen Asylsuchenden bereits zum Tagesablauf, denn so fällt der Besuch bei einer Dentalhygieneexpertin leichter – für beide Seiten! 

Doris Meister ist Dentalhygienikerin und ist für das Betreuungsteam des Asyltreffpunkts tätig. Sie legt das Thema Zahnhygiene leicht verständlich, bildhaft, lehrreich und besonders nachhaltig für die Asylsuchenden dar. Diese kommen mit dem Thema in Berührung und tauschen sich sogar untereinander aus. Doris Meister ist jedoch nicht nur in der Region Zetel tätig, sondern zusätzlich auch in Asylzentren auf dem Balmberg in Selzach. 

Die Asylsuchenden sind hocherfreut über die fachliche Kompetenz von Frau Meister und hören sehr aufmerksam zu. Sie lernen, wie sie mit der Zahnbürste richtig umzugehen haben, welche Zahnbürste sie verwenden sollten, welche besser nicht und dass Energiegetränke schädlich für die Zähne und förderlich für die Förderung von Bakterien sind. Sie zeigt außerdem die intensive Pflege, die auch viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Dabei kann notwendiges Equipment auch gebraucht gekauft werden. Denn die eigenen Zähne sind sehr wichtig und die Zeit für die gute Pflege sind eine Voraussetzung! 

Eine Stunde lang erzähle die Expertin und ein Lächeln in den Gesichtern der Asylsuchenden zeigt das Verständnis. Ein Asylsuchender zeigte seine Dankbarkeit in Form eines ordentlichen Abschieds und einer kleinen Aufmerksamkeit in Form eines Blumenstrauß.

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