Samstag, 16. Juni 2018, 12:28 Uhr
Tierkommunikation / Tiere / Hunde

Tierkommunikation als Lehrstunde in Sachen Demut

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Zetel / Wilhelmshaven / Oldenburg Heute habe ich wieder eine Lehrstunde in Demut gegenüber dem eigenen Leben erhalten. Es stand eine Live-Tierkommunikation bei den Besitzern eines Hundes dort zuhause an. Während der Fahrt dorthin bat ich um Hilfe, dass ich von dem Hund alles empfange, was wichtig ist. Und so kam es... Er befindet sich in seiner letzten Lebensphase, Tumor im sehr fortgeschrittenen Stadium im Alter von ca. 6 Jahren. Die Frage war, ob er Schmerzen hat, was aufgrund seiner Tumorgröße anzunehmen gewesen wäre. Das verneinte er ganz vehement. Als seine Menschen darüber sprachen, dass er aus dem Tierschutz ist, kamen direkt die Bilder, dass er mit ihm extrem zugefügter Gewalt "scharf gemacht" werden sollte. Er teilte mit, dass das nicht sein Charakter ist, er keinen Sinn darin sah, jemandem ohne Grund weh zu tun und so hielt er diese Torturen aus, entwickelte eine Art Abhärtung gegen Schmerzen. Er liebt seine Familie, ist glücklich über die Zeit, die er mit ihnen verbringen darf, sagte auch mit ganz viel Humor, dass er alles dürfe und sie alles für ihn tun. Als er mir einen Fleischknochen zeigte, wurde mir mitgeteilt, dass er den Sonntags bekommt und prompt war seine Frage, warum eben nur einmal pro Woche und er hätte jetzt gerne einen. Herrchen lief sofort los und Hundi schickte allen ein großes Danke, ging damit in den Garten und war zufrieden. Für den Fall, dass er einen Tierarzt für den letzten Weg benötigt, wollten wir schon jetzt ein Zeichen vereinbaren. Ich fragte mir, ob er ab und an winselt, was er bejahte und seine Menschen bestätigten. Dann fragte ich, wie es mit dem Bellen ausschaut. Er meinte, mache er nur, wenn er unterwegs ist oder daheim aufpasst. Auch das wurde bestätigt. Dann vereinbarten wir, dass er sich vor seine Menschen setzt und bellt, was er eben normal nicht macht. Alle einverstanden, meinte er doch glatt, ob er denn jetzt mal im Sitzen Probebellen sollte und ich bekam ein Lachen dazu. Dann meinte er, dass das ja eigentlich sinnlos ist, er wüßte ja, wie er bellt. Ich sagte, dass das nicht nötig ist und daraufhin kam von ihm noch, wir sollen das nicht alles so schwer nehmen. Tod gehört dazu und das sei kein Grund zum Trübsalblasen. Wir Menschen sollen unsere Zeit mit unseren Lieben nutzen. Wir sollen unsere Zeit mit Taten füllen, die wir gerne ausführen. Er gehört zu denen, die es den Menschen jeden Tag zeigen, wie es geht; er gehört der Tierwelt an. Recht hat er.
Das physische Leben kann kurz sein, hat man es aber mit dem gefüllt, was man liebt, hat man auch diese Zeit bestmöglich genutzt und man kann glücklich "nach Hause" gehen.

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