Kostic holt HSV aus vorzeitigem Winterschlaf
Dass das noch etwas werden würde mit dem Punktgewinn im Jahr 2016... Und ausgerechnet gegen die TSG Hoffenheim hat es geklappt: Der HSV spielt Unentschieden, und gleich zwei Spieler gehören zu den besten 19 des Spieltags. Auf wen Sie beim NWZ-Bundesliga-Trainer noch hätten setzen sollen, lesen Sie hier.
Oldenburg / Nachbarschaft
Den Ärzten in roten Stutzen ist am Wochenende eine medizinische Sensation gelungen: Der Patient Hamburger SV lebt! Tatsächlich zeigten die Hamburger Anzeichen von Bundesliga-Fußball und trotzten den favorisierten Hoffenheimern im eigenen Stadion ein 2:2 ab. Von Euphorie zu sprechen, wäre verfrüht (immerhin legt der HSV weiterhin den viertschlechtesten Saisonstart aller Zeiten hin) - aber Werder Bremen, Darmstadt 98 und der VfL Wolfsburg haben an diesem Wochenende gar nicht gepunktet - und sind somit beinahe in Reichweite.
Wer allen Unkenrufen (und Erfahrungen) zum Trotz beim NWZ-Bundesliga-Trainer auf die Hamburger Nicolai Müller, Lewis Holtby oder Filip Kostic gesetzt hat, dürfte ein seltenes Glückserlebnis haben: Mit 9, 10 und 12 Punkten lieferten diese Hamburger erstaunlich gute Leistungen ab. Wer weiß: Vielleicht haben wir den Anfang vom Ende der Hamburger Misere erlebt? Am kommenden Wochenende kommt es zum Giga-Krisengipfel gegen Werder Bremen.
Mit Florian Grillitsch gehört übrigens auch ein Bremer zu den besten Spielern des Spieltags. Seine 10 Punkte ragen aber dermaßen aus seinen bisherigen Leistungen heraus (maximal 5 Punkte), dass nicht von einer Wiederholung auszugehen ist.
Die besten Spieler der Liga spielen ohnehin nicht im Norden. Am 11. Spieltag waren es Yunus Malli (Mainz, 18 Punkte), Emil Forsberg (Leipzig, 15 Punkte) und Julian Brand (Leverkusen, 15 Punkte), die aus der Konkurrenz hervorstachen. Im Osten, Westen und Süden ist fußballerisch in diesen Tagen mehr los als an der Küste - dafür braucht es nicht einmal die Bayern, bei denen Manuel Neuer mit bescheidenen 8 Pümktchen der Krösus des Spieltags war.
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