Raffael kommt ins Rollen
Borussia Mönchengladbach heißt die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Bundesliga. Das geht auch an den Bewertungen beim NWZ-Bundesliga-Trainer nicht spurlos vorbei.
Oldenburg / Nachbarschaft
Wer sich in den ersten fünf Spieltagen der neuen Bundesliga-Saison schwarz geärgert hat, weil er, mit der Erfahrung der vergangenen Saison im Rücken, beim NWZ-Bundesliga-Trainer auf viele Gladbacher im Team gesetzt hat, dessen Gesichtszüge dürften in den vergangenen Tagen erheblich aufgehellt worden sein.
War das Team von (mittlerweile Ex-)Trainer Lucien Favre bis zum fünften Spieltag mit einem Durchschnittswert von 50,4 Punkten pro Spieltag (alle Einzelpunkte der Spieler zusammengezählt) noch ganz unten, hat es sich mit 99,5 Punkten pro Runde an den Spieltagen 6 bis 9 an den zweiten Platz hinter Bayern München geschoben (und das auch noch ganz knapp).
Es läuft also bei der Mannschaft von André Schubert - und nicht zu knappen Anteil daran hat der Offensivspieler Raffael, der beim NWZ-Bundesliga-Spieler zunächst gar keine Rolle spielte und jetzt, Spieltag für Spieltag, zu erkennen gibt, dass die 10 Millionen, die seine Besitzer für ihn am Anfang der Saison ausgegeben haben, nicht umsonst waren. Mit Anlauf stürmt er in die Top10 der besten Spieler des Bundesliga-Trainers.
Die Sorgenfalten, die sich von den Stirnen der Trainer mit vielen Gladbach-Spielern langsam entfernen, graben sich dafür auf anderen Gesichtern ein. Denn mit Spielern von Eintracht Frankfurt, dem FC Augsburg, dem HSV und Werder Bremen ist seit vier Spieltagen auch kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Sogar die Spieler von Borussia Dortmund haben arg nachgelassen (26,5% weniger Durchschnittspunkte an den Spieltagen 6 bis 9 als an den ersten fünf Spieltagen). Aber sie haben sich lediglich von "außerordentlich" auf "gut" verschlechtert. Damit werden die meisten Trainer leben können.
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