Dienstag, 16. August 2016, 09:02 Uhr
Fußball / Bundesliga-Trainer / Abwehrspieler

Warum Coke fast der neue Naldo geworden wäre

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Abwehrspieler sucht man in der Liste der besten Spieler des NWZ-Bundesliga-Trainers regelmäßig vergeblich. Die Tormaschine der letzten Jahre, der Neu-Schalker Naldo, stockte in der abgelaufenen Saison. Vielleicht tritt ein Mannschaftskollege die Nachfolge an - wenn er seine schwere Verletzung auskuriert hat.

Oldenburg / Nachbarschaft Wie schon bei der Analyse der Torhüter im NWZ-Bundesliga-Trainer angesprochen, gehören Abwehrspieler nicht eben zu den Punktegaranten des Spiels. Der beste Verteidiger der abgelaufenen Saison war der Darmstädter Aytac Sulu mit 205 Punkten auf Rang 25. Es folgten Marvin Matip (Ingolstadt, 200) und Mats Hummels (Dortmund, 196) auf den Plätzen 28 und 29. 

Matip und Sulu waren mit einer Million Euro Marktwert Schnäppchen, die jeden Euro wert waren. Hummels hingegen kostete sowohl in schwarz-gelb als auch in rot 30 Millionen Euro: Eine beeindruckende Saison lieferte der Nationalspieler ab, mit nur eine Gelben Karte, dazu zwei Toren und Vorlagen - aber 30 Millionen dürfte Platz 29 in der Gesamtwertung nicht wert sein. 

Mehr als 5 Millionen sollte ein Abwehrspieler beim NWZ-Bundesliga-Trainer nicht kosten, dafür kommt einfach zu wenig Zählbares am Ende heraus: Der durchschnittliche Vertreter der Defensivabteilung (mindestens 30 Spiele) kam in der vergangenen Saison gerade mal auf 160 Punkte. Zu wenig, um dafür den Abramowitsch zu spielen.

2015/16 gab es dennoch einige Schnäppchen, die auch in dieser Saison günstig zu haben sind: Außer Sulu und Matip sind dies z.B. Dominique Heintz (1. FC Köln), Marvin Plattenhardt (Hertha BSC) oder Benjamin Hübner (FC Ingolstadt / jetzt TSG Hoffenheim). Weitere Spieler wie Yanni Regäsel (Eintracht Frankfurt) oder Ulisses Garcia (Werder Bremen) erspielten zwar, verglichen mit ihrem Marktwert, sensationell gute Ergebnisse. Nur wärmten sie zumeist die Ersatzbank und spielten daher in der gesamten Saison keine große Rolle.

Dazu kommen neue Spieler wie Europameister Raphael Guerreiro und Marc Batra (beide vom BVB) oder die Aufsteiger Marvin Compper (RB Leipzig) und Marc-Oliver Kempf (SC Freiburg), die sich in der neuen Liga erst einmal beweisen müssen. Neuzugang Coke vom FC Schalke (5 Millionen Euro) hat sich in der Vergangenheit übrigens als relativ torgefährlich bewiesen. Dr Rechtsverteidiger hätte den regelmäßig am häufigsten gewählten Abwehrspieler, Naldo, ablösen können. Dessen letzte Saison in Wolfsburg bedeutete für ihn und seine Besitzer einen großen Rückschlag. Leider verletzte sich Coke in der Vorbereitung am Kreuzband und fällt zunächst aus. Über eine Verpflichtung im Winter-Transferfenster lohnt es sich aber nachzudenken.

Dieser Artikel gehört zur Aktion: Bundesliga-Trainer

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Jürgen Röttges 28.02.2011, 21:24:06
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Die EWE hat dies alles gegen den Willen zumindest aber ohne Zustimmung ihrer Eigentümer gemacht. Dann hätten wir den sehr bedauerlichen wenn nicht skandalösen Zustand erreicht, dass diese Firma hier macht was sie will.
2. Die Eigentümer waren informiert und haben zugestimmt.
Für die Zustimmung zum Scherflein-Kompromiß hat der Verband mehrheitlich gesorgt, musste also wissen was er tat. Hat sich die Firma gewehrt, keineswegs.

Somit können wir getrost von einer Komplizenschaft zwischen der EWE und ihren Eigentümern ausgehen. Allesamt haben sie aber nicht mit dem Aufstand gerechnet, der durch die vielen Gerichtsverfahren entstanden ist und nun auch Hannover hellhörig gemacht hat.
Nun haben alle die naheliegende Sorge, beim Kommunalwahlkampf 2011 auf den Pott gesetzt zu werden.
Am 23. Februar hat Alwin Schlörmann, der Leiter der Geschäftsregion Varel/Oldenburg der EWE, im Wirtschaftsausschuss unter dem Titel "Partnerschaft LK Ammerland und EWE" zur Geschäftspolitik der EWE vorgetragen.
Auf die hier andiskutierten Fragen angesprochen, gab es seltsame Enthüllungen: Ja, man habe innerhalb der EWE Kommunikationsprobleme und mit den Kommunen auch. Besserung wurde gelobt. Angesichts der bisherigen Erfahrungen darf man skeptisch bleiben.
Eine ähnliche Aussage zu den offensichtlichen Kommunikationsproblemen der Kommunalpolitik in ihrer Rolle als EWE-Miteigner ist noch offen. Warum reden eigentlich die Kreis- und Gemeindepolitiker nicht mit den Protestgruppen hier im Kreis? Sind das nicht auch Bürger?
Klaus-Peter Tuchscherer 28.02.2011, 15:59:02
Kommunalverband Entscheidung der EWE Anteilseigner. Als Gasnetzbetreiber im Nordwesten Niedersachsens, in Brandenburg und Teilen Nord-Vorpommerns hat die EWE Netz, 80 Jahre nach ihrer Gründung, in den letzten Jahren recht häufig negative Schlagzeilen der EWE ENERGIE AG hinnehmen müssen.
In den vergangenen Monaten hatte sich der Aufsichtsrat der EWE ENERGIE AG zunächst für eine schnelle Entscheidungsfindung ausgesprochen, wie die EWE auf das Urteil des BGH zu den Klauseln in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Erdgassonderverträge reagiert. Das Gremium empfahl, in den kommenden Wochen eine kundenfreundliche Lösung zu finden. Dieser Lösungsvorschlag sollte dann für alle Normsonderkunden von EWE gelten, unabhängig davon ob sich jemand beschwert hat, widersprochen hat oder nicht. Die EWE-Anteilseigner haben jedoch später beschlossen, die Vermittlungslösung von Dr. Hennig Scherf für rund 620.000 Erdgaskunden umzusetzen. Damit erhalten diese Kunden eine einmalige Sonderzahlung von EWE, die ihnen mit der nächsten Jahresabrechnung gutgeschrieben wird. Wer mit diesem "Abschlag" von über 50% nicht einverstanden ist, muss sein Recht vor Gericht einklagen. In mehreren Verfahren hatten Amtsgerichte kürzlich auf Vollauszahlung der umstrittenen Beträge entschieden. Ein Vorstoß des Landkreises Leer, den Vorstand zur Rückzahlung des vollen Betrages aus Gaspreiserhöhungen ab 2007 aufzufordern, fand in der Verbandsversammlung der EWE-Eigentümer am 3.Dezember 2010 keine Mehrheit. Wie lange wollen die EWE-Anteilseigner, also überwiegend der Kommunalverband, eigentlich noch untätig zusehen wie hier systematisch die Marke EWE kaputt gemacht wird?
Für den Kunden ist eine starke Marke eine verdichtete Information, die Zusatzinformationen (z.B. über die Zuverlässigkeit) liefert und damit das wahrgenommene Kaufrisiko verringert, sie ist eine Orientierungshilfe innerhalb der vielen Angebote und schafft Vertrauen. Sie stellt einen emotionalen Anker dar, d.h. bestimmte Gefühle und Images werden vermittelt und trägt zur Abgrenzung und Vermittlung eigener Wertvorstellungen bei.
Die Marke stellt eine Kapitalanlage dar.
Der Anteil des Markenwerts am gesamten Unternehmenswert liegt inzwischen bei durchschnittlich 67 Prozent, bei den klassischen Markenartikel-Herstellern sind es sogar bis zu 90 Prozent. Seit Fusionen und Merger die Weltwirtschaft bestimmen, rückt die Frage nach dem Wert der Marke des Übernahmekandidaten in den Fokus.

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