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Das traditionelle Heringsessen war wieder ein voller Erfolg. Der Drielaker Männerchor pflegte diese Tradition seit Jahrzehnten.

Oldenburg Einst war ein Heringsessen ein so genanntes "Arme Leute Essen". Natürlich hat sich das im Laufe der Jahrzehnte geändert.
Der 1. Vorsitzende, Werner Fuhlrott, erinnert sich an seine Kindheit. Oft gab es sauren Hering mit Pellkartoffeln und Speckstippe. In der Nachkriegszeit war man immer froh, etwas auf dem Teller zu haben und satt zu werden.

Auch die Osternburger Schriftstellerin, Monika Barkemeyer, ehemalige Besitzerin des "Drielaker Hofes" schreibt in einem ihrer Bücher über das Heringsessen des Männerchors Drielake. Damals wurden zu dieser Veranstaltung die eingelegten Heringe, Pellkartoffeln und Speckstippe in ihrem Drielaker Hof, dem Vereinslokal der Sänger, serviert. Die Speckstippe wurde in den ersten Jahren nach dem Krieg noch von den Frauen der Sänger selbst zubereitet.

Nach dem Zusammenschluß der beiden Männerchöre Drielake und Osternburg wurde die Tradition fortgeführt. Es ist gut, nicht nur gemeinsam zu singen, gemeinsames Essen gehört ebenfalls dazu. Inzwischen ist das Fischangebot bei unserer neuen Vereinswirtin, Ute Kötter, Gastwirtin der  "Dragoner Stuben" wesentlich erweitert worden.
Bratheringe, Rollmops, Matjes, Bratkartoffeln und leckerer Nachtisch lassen die "schlechte Zeit" vergessen. Alles ist zum Sattessen da!
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Vergnügungsausschuss, Hannelore und Detlef Maibaum, Irmtraut Fuhlrott und Uwe von Heese.
Das bisherige Heringskönigspaar, Gerda Höpken und Robert Gottwald, wurden von Gisela Penshorn und Hans-Jürgen Kutscha abgelöst. Die neuen Regenten freuten sich sehr über die Wahl und legten einen flotten Tanz aufs Parkett.
Und der Fisch wurde mit ein Gläschen Korn zum "Schwimmen" gebracht.
Der harmonische Abend, bei dem der Männerchor selbstverständlich auch gesungen hat, wird allen in guter Erinnerung bleiben.

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