"Sicheln schallen, Ähren fallen..."
Der Herbst kann stürmisch und regnerisch sein, aber auch goldig leuchten und die Sonnenstrahlen auf das Stadtbild legen.
Oldenburg
Spricht man von Ereignissen, von neuen Bedingungen und neuen Lebensabschnitten, dann ist auch die Spannung deutlich aus den Erzählungen herauszuhören, denn spannend sind neue Geschehnisse allemal und allzuoft ist die Neugier auf das zu Erwartende kaum noch zu zügeln.
Alle wiederkehrenden Ereignisse und Abläufe im Laufe des Jahres haben in jedem Land der Erde ihre eigenen festgelegten Rituale und Masken.
Wir kennen die Eigenschaften und Besonderheiten aller vier Quartale sehr gut. Wir wissen, daß der Frühling die bunten Blumen zum Blühen bringt, daß der Sommer mit Sonnenschein und hohen Temperaturen im gleichen Atemzug genannt wird und daß der Herbst die bunten Blätter durcheinanderwirbelt und man die Uhr in diesem Quartal umstellen muß bevor der Winter mit Schnee und Eis bei uns einzieht. Viele Jahrzehnte haben es die meisten von uns schon miterlebt und trotzdem dürfen wir in jedem Jahr wieder neugierig sein auf das , was uns, zur Zeit , der Herbst in diesem Jahr anbieten wird.
Wie wird es werden, wird uns schon die Oktobersonne in wenigen Tagen auf einen herbstlichen Spaziergang begleiten und ihre Strahlen durch das bunte Laub schicken?
Oder wird es in diesem Jahr überwiegend stürmisch und regnerisch zugehen, sodaß es Mühe macht, die Felder abzuernten und die Erntekrone durch den Ort zu tragen?
Es bleibt abzuwarten was der Herbst zu bieten hat.Unter gegebenen Gesichtspunkten auch die offensichtlich weniger angenehmen Tage genießen können, das ist gesundes Realitätsdenken. Während es draußen stürmt und regnet hat die Lesestunde am Kamin doch sehr an Wertigkeit gewonnen.
Gespannt und neugierig auf das warten , was noch kommt. Ich halte Neugier für eine Tugend, denn nur wer neugierig seine Umwelt betrachtet, der wird an Wissen dazugewinnen .
Es werden sicherlich keine Sicheln mehr eingesetzt um das Korn fallen zu sehen, aber das alte Lied gibt es immer noch und für mich gehört es einfach zu den Klängen des Herbstes dazu - genauso wie das prasselnde Geräusch des Regens und das Pfeifen des Windes.
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