Naturkundliche Wanderung mit Heupferd
Flora und Fauna an Etzhorner Gewässern
Oldenburg / Rastede / Wahnbek
Nach der Wanderung zu den gefiederten Wintergästen im Moorhauser Polder im Februar, der vogelkundlichen Wanderung in Etzhorn im Mai, trafen sich jetzt die naturinteressierten Etzhorner zur Wanderung "Flora und Fauna an Etzhorner Gewässern". In Etzhorn ist bekanntlich mit mehr als 30 Gewässern das größte Vorkommen in Oldenburg, die aus Regenrückhaltebecken oder als Kompensationsgewässer angelegt wurden. Demzufolge konnte uns der ehrenamtliche Landschaftsschutzwart Kay Fuhrmann in Begleitung des weiteren Experten Prof. Dr. Wolfgang Eber eine Vielzahl seltener Pflanzen und Tiere präsentieren. So zum Beispiel von der Roten Liste 2, der nicht im Umkreis von Oldenburg zu findende Wassersellerie, den Pillenfarn oder den Ackerkeimling. Teilweise winzige Pflanzen, die von den geschulten Augen der beiden Führer erkannt wurden. Bedrohte Arten, wie die Nadelsimse, wurden ebenso gesichtet. Überrascht waren die Teilnehmer vom Großen Heupferd, welches in dieser Zeit sicherlich hörbar aber weniger sichtbar ist.
Während die große Pechlibelle anspruchslos und weit verbreitet ist, konnte auch die viel seltenere kleine Pechlibelle gesichtet werden.
Die Heidelibelle und gemeine Dornschrecke vervollständigten einen tollen Eindruck. Der mittlere Sonnentau, ebenfalls auf der Roten Liste, ist an den Etzhorner Gewässern anzutreffen.
Wo sonst in Oldenburg wird den Stadtteilbewohnern eine solche Informationswanderung angeboten als in Etzhorn.
Text: Gustav Backhuß-Büsing
Fotos: Heike Dexter
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