Auch Kohlfahrten habe ihre Kehrseiten, über den zurückbleibenden Müll wurde schon ab und zu berichtet, aber wie verhalten sich Restaurants bei Stornierungen?

Oldenburg / Westerstede Viele Kohlfahrer freuen sich auf die kühle Jahreszeit! Nun geht es warm eingepackt raus an die frische Luft, der Bollerwagen wird mit allerlei Leckereien gepackt. Einige boßeln oder bewegen sich bei Spielchen und wenn sie endlich erschöpft angekommen sind, freuen sie sich auf das deftige Kohlessen unter der Oldenburger Palme.

 

Kohlfahrten werden in der Regel von einem Auserkorenen zu einem abgelegenen Örtchen organisiert. Er oder sie sammelt das Geld ein und – wie beim Etzhorner Krug in Oldenburg geschehen, wird der gesamte Betrag schon sehr frühzeitig überwiesen. Knappe 40 Euro (Essen, Musik…) pro Person. Ok, dass will man sich gönnen, um z.B. mit den Kollegen mal privat feiern zu gehen.

 

Was ist nur, wenn man vier Wochen vor der Kohlfahrt absagen muss? Die Beantwortung der Frage allein hat schon zwei Wochen gedauert. Dann wurde erklärt, dass man den Betrag nicht zurückerstatten könne, da man sich angemeldet habe wie bei einem Theater. Dort würde man sein Geld auch nicht zurückbekommen. Der Betrieb müsse auch planen können und wenn immer so viele absagen würden, ginge das nicht, so die Leiterin, Frau Dralle. Zudem würde das Verfahren allgemein in Restaurants so ablaufen, erklärt sie.

Dass ein Theater nicht mit einem Restaurant vergleichbar ist, ist allseits bekannt. Schade, dass man so genötigt wird, irgendwann alleine dort Essen zu gehen. Einen guten Eindruck hinterlässt solch ein Lokal in diesem Fall nicht. Hier steht nicht die Zufriedenheit der Kunden im Vordergrund.

 

Es stellt sich die Frage, ob es tatsächlich gängige Regel ist, bei Kohlfahrten, Weihnachtsfeiern, Familienfeiern, Spargeltouren und so weiter, in Ausflugslokalen so zu verfahren?