Sonntag, 22. April 2018, 13:13 Uhr
Kritik

Magnolienträume und böses Erwachen

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Aus den Augenwinkeln betrachtet sieht die Welt so wunderbar weich und bunt aus, beim genaueren Hinsehen kann ich die Menschen aber auch verstehen, die sich in ihren Vierteln in Oldenburg absolut nicht mehr wohlfühlen können.

Oldenburg / Oldenburg-Zentrum
Das sommerliche Wetter beschenkt die Besucher unserer blühenden Stadt mit besonderen Attraktionen und Angeboten.
Oldenburg wird in den Sommermonaten mehr denn je zu einem kleinen Ausflugsparadies, was neben zahlreichen gärtnerischen Hochburgen in der Umgebung schon recht beachtlich ist. Die Besucherzahlen beweisen es .

Alle Stimmen, die mein Ohr erreichen, kann man nicht so genau auseinanderhalten, aber Niederländer sind immer mal wieder dabei und finden Oldenburg genauso schön wie auch wir i h r e Stadt und unsere Partnerstadt Groningen.
Aber, es ist nicht alles so glänzend, wie es oberflächlich gesehen als Gesamteindruck den Anschein macht. Wir haben tolle Möglichkeiten, um unsere Grünflächen zu nutzen und werden mit Freiheiten beschenkt, die keine Wünsche mehr offen lassen.
Die Auswüchse solcher Wiesenbelegungen, die mehr denn je mit nächtlichen Ausschweifungen enden, konnten wir erst in diesen Tagen wieder zusammenkehren. Die heimkommenden Randalierer müssen sinnlos Blumenkübel und Blumen auf die Straße geworfen haben, alles danach natürlich nicht mehr zu gebrauchen. Bei einem Rundgang um die Dobbenwiese hätte keiner mehr ein Auge zudrücken können, soviel leere Alkoholflaschen, soviel Dreck, Grillreste und Unrat. Selbst Wasserpfeifen machten „den Trendsetter“ im Dobben-Chaos-Spektakel.
Wenn da die Anwohner , die z.. B. an der Dobbenwiese beheimatet sind, sich absolut nicht mehr wohlfühlen in ihren exclusiven Wohnungen, das kann man schon verstehen.
Wir, die hier wohnen, leiden alle drunter und die direkten Anwohner, wie beschrieben, noch viel mehr.
Es sind hundertfach schon Klagen eingegangen, bei allen Ämtern, die irgendwie eine Zuständigkeit offenlegten, aber bisher war nichts und niemand in der Lage etwas zu ändern.Aber ……es geht einfach nicht so weiter, w i r (vor allem aber die Verantwortlichen der Stadt) müssen Regeln vorgeben und Grenzen festlegen. Wer auch immer sie unbeachtet läßt, alle zusammen haben wir eine Verantwortung für unsere Stadt, in der man gerne zu Besuch sein sollte. Was die Besucher der Häuser an der Lasius- und Tirpitzstraße an diesem Wochenende vorfinden, das sollte eher Mitleid mit den Anliegern erzeugen, denn ich bin mir sicher , daß gefährliche Flaschenscherben und Unrat über den warmen Sonntag liegenbleiben oder noch vermehrt werden. Die Auswirkungen lassen vor meinen Augen Bilder entstehen, die ich nicht haben möchte. Es muß einfach gehandelt werden, ein Zustand wie im Mittelalter, wo man einfach alles auf die Straße warf? Daran mußte ich auch schon mal denken.

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