Sonntag, 03. Juli 2011, 19:12 Uhr
Musik öffnet die Herzen

Sommer in Lesmona 2011

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"Weiße Nächte" war das diesjährige Motto

Oldenburg Das Klassik-Sommer-Freiluft-Vergnügen vom 01.07.2011 bis 03.07.2011 in Knoops Park, Bremen-Lesum hielt wieder, was es im Vorfeld versprach.

Eine wahre Völkerwanderung strömt am Freitagabend in Knoops Park. Bollerwagen sind bepackt, Taschen, Decken, Gartenstühle werden unter großer Kraftanstrengung geschleppt. Aber keiner stöhnt, im Gegenteil, alle sind entspannt und freuen sich auf das Picknick, welches vor dem Konzert auf der großen Wiese stattfindet.

Angekommen, wird nach einem guten Platz Ausschau gehalten und dann kann es losgehen. Tische und Stühle werden aufgestellt, Tischdecken ausgebreitet, Blumen und Kerzenleuchter kunstvoll dekoriert.  Und dann kommen die Köstlichkeiten- das Wasser läuft einem bei der Vielfalt der Speisen im Mund zusammen.
Es ist traumhaft  und einfach lecker.
Es ist ein tolles Bild! 

Und die Damen? Wunderbar behütet werden prächtige Exemplare von Hutgebilden ins rechte Licht gerückt und auch einige Herren haben in dem Schrank ihrer Großväter gestöbert und Gehrock und Zylinder hervorgezaubert.

Pünktlich um 20.30 Uhr beginnt die Operngala- und die ersten Regentropfen fallen vom Himmel.

Der erst 18-jährige Dirigent kommt aus Russland - Alexander Prior. Er hat die Musiker der Deutschen Kammerphilharmoni Bremen fest im Griff - ein gewaltiger Klangkörper ertönt -  mit russischen Klassikern von Tschaikowswky, Nikolai Rimsky-Korsakow, Dimitri Schostakowitzsch, Modest Mussorsky bis Alexander Borodien. Das Publikum ist begeistert.

Riesenbeifall gibt es für die Solisten
Dimitriy Iwaschenko und Oksana Wolkowa.

Zugaben werden von allen Akteuren gerne gegeben.

Es war wieder einmal ein Abend, den man so schnell nicht vergisst.

Ab 22.30 Uhr gibt es ein weiteres Konzert der russischen Gruppe Terem-Quartett. Für uns Norddeutsche erklingen auf ungewohnten Instrumenten (Soprandomra, Altdomra, Baja Akkordon und Bass Balalaika) sehr schwungvolle, aber auch typisch russische Stücke.

Trotz der aufkommenden Kälte bleibt das Publikum entspannt und lauscht den tollen Stücken.

Wir Oldenburger haben auch ausgeharrt, wohl wissend noch mit der Fähre fahren zu müssen. Aber es hat geklappt und gut gelaunt sind wir um 2.30 Uhr wieder zuhause.                  
  

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