Freitag, 08. September 2017, 16:22 Uhr
Sommerausflug

Gestern war noch Sommer

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Mit einem sonnigen Wochenende begann in diesem Jahr der September.Und dann war da noch das Buch,das mir eine liebe Freundin von der niederl. Insel Ameland schickte.Aber es war auch die Reportage eines NDR-Sprechers über die bekannte Insel,Der Plan war,an diesem Wochenende ein letztes Sommerziel auf Ameland zu erleben

Oldenburg / Oldenburg-Land

Jetzt ist er schon wieder vorbei, der Sommer 2017. Er hat soviele prägende Eindrücke hinterlassen, die Bilder von wunderschönen Ausflügen und vom Urlaub in fernen Ländern sind wahrlich nicht vergessen, wir haben sie in unseren Gedanken aufbewahrt.

Das erste September -Wochenende war perfekt als krönender Abschluß der Sommerzeit gestaltet; traumhaftes Wetter zum

„an die Nordsee fahren“ oder um das Oldenburger Stadtfest zu genießen.

Noch einmal kurz den Nordsee-Inseln einen Besuch abstatten, das hatten sich viele auf die Agende geschrieben, kurzfristig beschlossen aufgrund des herrlichen Wetters. Das konnte man auf den Autofähren hautnah‘ beobachten.Sogar mit Verspätungen mußte man sich arrangieren, aber kein Problem, die Sonne stimmte uns milde.

Wir suchten uns für unseren Wochenend-Ausflug die Insel Ameland (nl ) aus, diese kleine niederländische Insel zwischen Terschelling und  Schiermonnikoog, und dessen Name soviel Ähnlichkeit zum Ammerland beinhaltet und gleich soviel Vert rautheit mit sich bringt.

In den 60iger Jahren galt sie noch als Geheimtip für Touristen, was sie natürlich zusehends interessanter machte. Damals noch wurden vorwiegend Milchkannen und Gebrauchsgegenstände  auf dem „Boot“, wie die Niederländer ihre Fähre heute noch nennen, zur Insel geschippert. Das ist heute bei Weitem nicht mehr  in dem Maße auszumachen.

Anfang der 60iger, so habe ich mir sagen lassen, wurde die Insel Ameland sogar als Leserreise von der NWZ (Lappan-Reisen) organisiert.Einige Oldenburger haben damals ihre Vorliebe für die grüne Insel entdeckt, die mehr als andere begrünt ist und mit kleinen Wäldchen ihre Besucher einlädt. Sogar Rehe gibt es hier und wenn man den Erzählungen der  Einheimischen glauben kann, dann haben einige offensichtliche Pannen auf dem Meer und während der Überfahrt die Bevölkerung sogar bereichern können.

Kronsbeerenpflanzen z. B. seien durch die Kollision eines Schiffes  vor der Insel  verstreut worden und seitdem liefern sie der Bevölkerung die saftigen Beeren. Das erzählte mir ein Cafe-Besitzer, als ich meinen Kuchen damit belegt haben wollte,   den ich vor ein paar Wochen auf Ameland bestellte.

Die Geschichte von dem Rettungsboot, das bei einem Einsatz auf dem Meer vor einigen Jahrzehnten seine acht Pferde verlor, die kennt inzwischen wohl jeder, der sich irgendwie mit dem Inselleben auseinandergesetzt hat. Wie wichtig den Ameländern ihre Geschichten sind, das sieht man auch daran, daß an bestimmten Wochenenden im Sommer die Szeremonie mit dem alten Rettungsboot als Schau für die Touristen veranstaltet  wird.

Besichtungs- Highlights aber gibt es auf der ganzen Insel, in den kleinen Orten Buren, Nes, Ballum und Hollum. Museen, W ale in die man hineingehen kann und irgendwie ganz viele interesssante Dinge mehr.

Ebenso wie auf den unzähligen Wander – und Fahrradwegen, die quer über die Insel führen. Manchmal überwältigt einem  das Gefühl : man müßte immerzu stehenbleiben  und Dinge bestaunen, die man bisher noch nicht gesehen hat.

Ich meine zu wissen, daß ich noch nie mehr Pferdehöfe als hier auf Ameland gesehen habe und natürlich soviel Pferde, die unzählbar waren, wie das Wort schon sagt, ganz ganz viele.  Das dürfte wiederum für alle Altersgruppen interessant sein, denn Pferde –begeistert sind die meisten Menschen.

Und wenn die Wolkenformation   hinter der uralten Senfmühle ein wunderschönes Bild zaubert, dann weiß man schon, daß man irgendwann wiederkommen wird, um  die Ruhe und die Inselatmosphäre zu spüren, um den fremden Stimmen zu lauschen und den Blick zum Leuchtturm zu schicken, der in den blauen Himmel ragt und auf den man sogar hinaufsteigen kann. Aber auch, um  den wunderbaren Kuchen zu esssen, den es nur  in den Ameländer Cafes gibt und den man hier, wie nirgendwo sonst, mit Messer und Gabel serviert bekommt und der einfach nur köstlich schmeckt mit einem kleinen Hauch von Inselluft und Freiheit als Beigabe.

 

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