44 Vogelarten heute in der Etzhorner Landschaft gesichtet
total spannend
Oldenburg / Bad Zwischenahn / Wiefelstede
Die jährliche vogelkundliche Wanderung vom Bürgerverein Etzhorn fand am Samstag, 11. Mai statt.
Fast zwanzig interessierte Teilnehmer, auch aus Bad Zwischenahn und Wiefelstede, hatten sich angeschlossen. Der ehrenamtliche Landschaftswart Kay Fuhrmann, Beisitzer Natur im Vorstand des Bürgervereins, beeindruckte die Teilnehmer mal wieder mit seinem umfangreichen Wissen über Flora und Fauna sowie über die Landschaft. Die Folgen einer Monokultur in der Landwirt-schaft sind u.a., dass der Kiebitz oder die Feldlerche so gut wie gar nicht mehr anzutreffen sind.
Auch Blühstreifen am Ackerrand würden für die Natur sehr hilfreich sein.
Doch die Etzhorner Vogelwelt ist noch völlig in Ordnung, was durch die Tatsache unterstrichen wird, dass die Teilnehmer 44 Vogelarten hören und/oder sehen konnten. Für den Ornithologen Kay Fuhrmann war die Sichtung der Hohltaube oder der brütende Rothalstaucher am Bornhorster See eine besondere Freude. Der einzigartige Gesang der Nachtigall am Bornhorster See war für alle Teilnehmer ein großes Erlebnis, ist am Bornhorster doch das größte Vorkommen der Nachtigall in Oldenburg festgestellt worden.
Interessant waren auch die Informationen von Tjarko Fresemann von der Initiative Bornhorster Badeseen. Herr Fresemann engagiert sich bereits seit Anfang 2000 für eine gute Wasserqualität am Bornhorster. In diesem Frühjahr wurden aufgrund seines tollen Engagements einige Sträucher am Uferrand geschnitten, damit der Wind über den See „freien Lauf“ hat. In den Wintermonaten ist die Wassertemperatur in den verschiedenen Tiefen des Bornhorster in etwa gleich, so dass sich das Wasser besser „umpflügen“ lässt.
Der Erhalt des Badesees ist für die Bevölkerung von besonderer Bedeutung, wenn ab 2020 die Arbeiten für ein Hallenbad am Flötenteich beginnen und dadurch weniger Wasserflächen zur Verfügung stehen.
Alles in allem eine sehr informative Wanderung mit vielen Höhepunkten. Der Bürgerverein Etzhorn bietet im September eine weitere naturkundliche Wanderung an. Dann geht es im nördlichen Etzhorn zu den vielen Gewässern wie Teiche, Tümpel oder Regenrückhaltebecken, um z.B. Pflanzen am/um/im Gewässer kennenzulernen oder die Libellen zu bestimmen.
Text: Gustav Backhuß-Büsing
Bilder: Heike Dexter
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