Weihnachtliches"Leuchten"durchflutet die Stadt an der Hunte derzeit und von überall her kommen die Gäste.Mir Zur Weihnachtszeit kommen sie alle nach"Hause",denn viele besuchen ihre Heimatstadt.Andere haben irgendwann schon mal von dem tollen Oldenbg.Weihnachtsmarkt gehört und wollen in diesem Jahr unbedingt dabei sein.

Oldenburg / Oldenburg-Land
Die diesjährige Eröffnungszeremonie des Oldenburger Weihnachtsmarktes am 24. November stand unter keinem guten“Stern“.
Das naßkalte Wetter mit genügend Nachschub von oben erforderte natürlich viele aufgespannte Regenschirme, verständlicherweise nicht gerade gern gesehene Requisiten in der engen Budenstadt .
Die eindrucksvollen und bezaubernden Artikel der auf Bastelobjekte focussierten Anbieter waren durchaus Anlaß genug, um einen längeren Blick auf das Sortiment zu werfen, immer mal wieder. Verkaufsgespräche aber konnte ich an diesem Tag aufgrund der anhaltenden Regenschauer nicht wirklich beobachten.
Da waren die „Genuß-Artikel“ – glaube ich zumindest gesehen zu haben – wohl etwas besser dran und wenn die Getränke-Stände dazugezählt werden, dann waren die „Genießer“ unter den Oldenburgern beim Geld ausgeben auf Platz eins.
Wenn die Kälte sich nicht auch noch auf die Finger ausgebreitet hätte, dann wäre mein Aufenthalt auf dem Weihnachtsmarkt an diesem Tag sicher noch ein wenig länger ausgefallen. So aber gab es nur noch schnell einen Abstecher auf ein paar traditionsreiche Plätze – wie den Krippenplatz mit Krippe und das Schloß.
Eine kleine Bewunderung noch für den zauberhaften Weihnachtsengel auf dem Einladungsplakat und dann wurde es Zeit, um ins Warme zu kommen.
Stadtauswärts durch die Haarenstraße, kurz noch einen „Taler“ für das Mädchen mit dem Waldhorn und das war’s dann auch schon. Da mein Mann sich gut erinnern konnte wie schwer das Instrument zu spielen ist, mußte die Spende unbedingt sein!
Einige gute Licht-Motive gab es noch, wobei der Regen als ungebetener Gast immer noch an meiner Seite war und so manchen unschönenTropfenrand auf meiner Kamera-Linse hinterließ.
Der Schlußsatz in meinem Lieblingsbuch heißt: "Und morgen ist wieder ein neuer Tag". Also blieb zu hoffen, daß an den weiteren Markttagen jetzt regenlose Zeiten die weihnachtliche Budenstadt wieder zum Besuchermagneten machen.Sagt man doch, daß der Oldenburger Weihnachtsmarkt sich durchaus zu einem der besten der Region zählen kann.
Und so kam es dann auch, schon am 2. „Christkindl-Markttag“ hinderte mich nichts an der intensiven Begutachtung der liebevoll hergerichteten Auslagen, alles war wieder wie immer, einfach nur schön, leuchtend, vor allem trocken und sehr sehr gut besucht.
An dem Stand mit der Myrthe, dem Zedernholz verweilte ich mit Sicherheit am längsten, die Zweige erzählten ganz viel von Brauchtum und Liebe und in der Hütte mit dem Zedernholz roch das Holz so angenehm und duftete sogar nach Weihnachten.
Da ich auch die weiteren Markttage beobachten konnte, war ich vollkommen überzeugt, daß nur der Eröffnungstag ein wenig aus der Reihe fiel, alle weiteren Tage waren mehr als gut besucht, mehr noch, man hatte Mühe sich auf einen geraden Weg zu den vorgenommenen Zielen durchzukämpfen, und das war nicht nur am vergangenen Samstag zu beobachten.
Derweil der Weihnachtsmann in den Schloßhöfen und in seiner Spezial-Bude auf dem Markt auf seine kleinen Gäste wartete, trafen sich viele Marktbesucher am Glühwein- und Punsch-Ausschank und genossen die anderen angebotenen Spezialitäten.

Den Weihnachtsmarkt kann man noch bis zum 22. Dezember besuchen.
Mit ganz vielen Besonderheiten, Vorlesungen auf Hochdeutsch und Plattdeutsch, mit ganz eigenen Dekorationen und dem berühmten Oldenburger Glühwein wäre auch ein erneuter Kälteeinbruch abzuwehren.