Wochenmärkte werden immer beliebter. In Oldenburg boomen sie zur Zeit. Gerüche, Geräusche, der Kaffee oder die Bratwurst zum Abschluß, das macht einen Wochenmarkt aus. Ein Titel mit Herz wurde in Anbetracht des Luftballons vom Standesamt ausgesucht,aber Einkaufen mit Liebe hat auch was mit dem Herzen zu tun, paßt also!

Oldenburg / Oldenburg Land
Es gibt sie überall, in jeder Stadt und in jedem Dorf werden sie von der Bevölkerung durchweg als nicht wegzudenkende Einrichtung sehr geschätzt, die Wochenmärkte, die nicht nur in Deutschland eine große Änhängerschaft haben. Die Käufer schwören auf ganz besondere Frische und Qualität.Die Küche -  und Kochen sowieso - ist  wieder "attraktiver" geworden, da legt man auch Wert auf gute Produkte aus natürlichem Anbau.
Wochenmärkte sind durchaus nicht als „altertümliche Hinterlassenschaft“ einer vergangenen Zeit anzusehen. Im Gegenteil, sie werden immer beliebter und umfangreicher und die Käufer kommen heute sogar aus allen Altersschichten. Alles was es an Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und vielen anderen Nahrungsmitteln üblicherweise gibt, das findet man auch wenn man an den Markt-Tagen den Rathausplatz, den Pferdemarkt oder auch die Ortsteil-Wochenmärkte aufsucht.
Wie man weiß bekommt man auch Blumen und sogar Gebrauchs- und Anziehsachen.
Bei uns in Oldenburg sind die Wochenmärkte Kult, so scheint es. Besonders Samstags erlebt die Oldenburger Wochenmarkt-Käufergemeinschaft bei gutem Wetter einen fast überlaufenen Wochenmarkt. Da kommt die Tasse Kaffee oder die Bratwurst, die einfach zum Einkaufen dazugehört, schon mal öfter auf den Stehtisch.
Derzeit dominiert das weiße Gold auf den Märkten, wie man den Spargel mit dezenter Ehrfurcht nennt .Besonders frisch und besonders gefragt, egal wie der Preis ist, am Wochenende gehört zu den Saisonzeiten Spargel auf den Tisch.
Bei den Backwaren steht man geduldig wartend in der Reihe und beim Verkauf seiner Tulpen, die wahrscheinlich sogar aus Amsterdam kommen, gönnt sich der rege Verkäufer keine Pause.
Ich schaue nach meinem Eierkauf noch eine Weile dem kleinen Jungen bei den Tierkäfigen zu, der es einfach prickelnd findet sich vom kleinen Huhn in den Finger picken zu lassen. Die kleinen Mümmelmänner sind ebenso possierlich anzusehen:weiß, schwarz und in anderen Farben, im Moment haben sie allerdings keine Fans an ihren Käfigen.
Beim Stehtisch, irgendwo am Markt-Ende, schauen mich ganz viele putzige gelbe Entchen mit großen Augen an. Sie warteten auf Käufer, die einerseits für einen guten Zweck spenden können und zudem die Chance auf einen Gewinn beim Entenrennen haben, "die Veranstaltung mit den vielen schwimmenden Entchen" für einen guten Zweck findet in diesem Jahr am 10. Juni statt.
Für mich war‘s das heute, daher trage ich meine Einkäufe mit den Eiern vorsichtig in Richtung Ausgang und bemerke ganz nebenbei den weißen Luftballon in Herzform, der den Gästen vor dem Oldenburger Standesamt wohl entflogen ist, bis ganz hoch zu den Wolken. Eingeschlossen „in den Clouds“, die in diesem Moment allerdings weiter oben angesiedelt sein müssen. Der Himmel über Oldenburg ist strahlend blau in dieser Stunde, an diesem Samstag.