Ich hätte auch das Wort „Fremdschämen“ als Überschrift nehmen können, denn ich schäme mich wirklich für das, was unsere Mitmenschen mit der schönen Natur machen!

Oldenburg / Dobbenviertel

So sehr wir uns alle auch über den Frühling freuen, es gibt dabei auch Schattenseiten, man sollte es nicht glauben.
Mit den milderen Temperaturen sind auch die öffentlichen Plätze wieder mehr bevölkert.Vor allem Abends und Nachts wird es lebendig , rund um den Dobben und wahrscheinlich auch auf anderen Plätzen , was ich aber nicht wissentlich beschreiben kann.
Es ist ja auch nichts dagegen zu sagen, solange die Regeln um die Nachtruhe eingehalten werden; alles wieder eingepackt, der Grill wieder weggeräumt und die leergetrunkenen Flaschen wieder entsorgt sind.
Solange alles gesittet und ordentlich zugeht , ok!!
Im Dobbenviertel, dem angeblich schönsten Wohnviertel der Stadt, ist schon jetzt wieder das reinste Chaos ausgebrochen. Ich bekomme Bedenken bei den zurückgelassenen Fleischresten und dem ganzen Müll. Wenn man seitens der Stadt die Entenfütterung untersagt hat, dann wird es schon seinen Grund haben. Essensreste locken Tiere an, die die Anlieger sicher nicht so gerne in ihrer Nähe haben möchten.
Als direkter Dobben-Anlieger würde ich ganz schön nervös werden bei den morgendlichen „Überraschungs-Anblicken“, die immer wieder Frust auslösen.
Ich frage mich wirklich, ob man dieses Thema überhaupt noch in den Griff bekommen kann bevor das Dobbenviertel und unsere ganze Stadt gleich mehrere Sympathiepunkte verliert.
Es stellt sich bei mir der Eindruck ein, daß viele Anwohner der Seitenstraßen des Dobbens schon resigniert haben.
Wir haben die Natur geliehen, sie gehört uns nicht und somit ist es unsere Aufgabe sie zu erhalten und für die Nachkommen zu bewahren; sie nicht zerstören wollen, aus Frust, aus Unlust oder aus welchen Gründen auch immer.