Dienstag, 02. Oktober 2018, 00:29 Uhr
Brot für die Welt

vor dem Feiern kommt die Arbeit

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45 Konfis können ein Lied davon singen, Konfis backen Brot für die Welt

Oldenburg / Rastede / Wiefelstede Das Erntedankfest stand vor der Tür. Dieses Fest sollte besonders nachhaltig gefeiert werden und die Ohmsteder Gesamt-Kirchengemeinde war bereit. Die Organisation "Brot für die Welt" hatte unter dem Motto "Konfis backen" dazu aufgerufen 5000 Brote zu backen. Das ließen sich die 45 Konfis unter Anleitung ihrer Pastorin Ines Heinke und ihrem Pastor Christoph Fasse nicht zweimal sagen. Es machte ihnen Spaß zu diesem Anlass Brot zu backen, Saft zu pressen und Gelee zu kochen. Die Stadtbäckerei Schröder stellte in einer großzügigen Spende 20 KG Brotteig zur Verfügung. Der Teig musste bearbeitet, geknetet und geformt werden, mit Spaß waren die jungen Menschen dabei. 40 Brote sind es am Ende geworden, in fast allen ist das Kreuz gezeichnet. Im Backhaus der Familie Fiedler, die gleich um die Ecke wohnt, wurden sie gebacken. Herr Fiedler überprüfte immer wieder die Temperatur, 280° müssen es sein, um einen guten Garpunkt zu gewährleisten. In diesem Backofen backt er ebenfalls den Butterkuchen für die Ohmsteder Plattdeutsche Bühne zu den Kaffeenachmittagen vor den Theateraufführungen. Und zu Weihnachten bereitet der Hausherr legendäre Braten in diesem einzigartigem Backhaus zu. Es ist eine besondere Atmosphäre, alle wissen, es ist Weihnachten.
Pastorin Ines Heinke hatte einen besonderen Trick auf Lager. In klares kaltes Wasser wurden Pinsel getaucht und anschließend die Brote mit dem Wasser bestrichen. Es ergab einen wunderbaren Glanz.  
Heiner Pahl aus Etzhorn war mit seiner Saftpresse gekommen, um Unmengen an Äpfeln und Birnen zu verarbeiten. Der Saft wurde bei einer Temperatur von 80° haltbar gemacht. Auch hier durften die Konfis ihre Ausdauer im Rühren zeigen. Gut Ding will Weile haben. Lieber Heiner, für deine Idee den Jugendlichen zu zeigen wie der Saft hergestellt wird, haltbar gemacht und anschließend in Flaschen gefüllt wird, herzlichen Dank. Besser kann man das Handwerk unserer Eltern nicht vermitteln als es noch üblich war, aus dem eigenen Garten die Früchte zu verarbeiten.

In der Kirche war Ines Heinke ebenfalls fleißig. Mit den Konfirmanden Mika, Florian, den Konfirmandinnen Jette, Oona und Neele übte sie die Sprechmodette zum Brot für den Gottesdienst ein. Wieder andere waren für die Aufgabentafel zuständig. Schilder für die Verkaufsstände mussten gemalt werden. Es gab viel zu bedenken und zu erledigen. 

Am Sonntagmorgen, dem Erntedankfest, war der Altarraum wunderbar geschmückt. Auf Stroh und auf Torfsoden ausgebreitet lagen die Schätze des Feldes. Steckrüben, Porree, Kartoffeln, Kürbis, alles was lecker schmeckt. Die wunderschöne Erntekrone stand im Eingang der Kirche. Wieder übernahmen die Konfis die Aufgabe, diese in die Kirche zu tragen. Tradition verpflichtet und dazu gehört die Weitergabe des "Erntekrone"-bindens. So etwas Wunderbares darf nicht verloren gehen. Die Gestaltung des Gottesdienstes übernahm die Jugend. Der Kinderchor, unter der Leitung von Stephania Lixfeld, sorgte für den musikalischen Rahmen. Es war eine Freude ihnen zuzuhören. Mika, Florian, Jette, Oona und Neele trugen ihre Sprechmodette sehr souverän vor. Ihr ward klasse.

Unter Anleitung von Pastor Fasse brachten die Konfis, die Kinder des Chores, die Früchte der Felder nach draußen in die Verkaufsstände, um es dort zu verkaufen. Viele Ehrenamtliche hatten inzwischen Brote geschmiert, Kaffee und Tee gekocht, die gegen eine Spende zum Verzehr angeboten wurden.

Alle Spenden werden einem guten Zweck zugeführt. Der Erlös geht an die Entwicklungshilfe-Organisation der Evangelischen Kirche "Brot für die Welt".

"Die Erde ist schön, es liebt sie der Herr, neu ist der Mensch der liebt.
Die Erde ist schön, es liebt sie der Herr, neu ist der Mensch der liebt wie er".


Der Dank geht an die Konfis, an die Kinderchor-Kinder, an die Ehrenamtlichen und an die beiden Pastoren Ines Heinke und Christoph Fasse, an die Erntekronen-Binder, an Heiner Pahl, ohne euch hätte es diesen schönen Vormittag nicht gegeben. Es war ein besonderer Gottesdienst, es war ein besonderes Zusammentreffen auf dem Hof der Kirche, behütet in einer großen Familie.

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