Samstag, 04. Juli 2015, 14:19 Uhr
Dobbenwiese

"Aufreger"

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Zugemüllte Dobbenwiese , hochsommerliche Partymeile im Dobbenwiesenbereich? Wer ist für die untragbaren Verhältnisse verantwortlich und wie kann man sie verhindern?

Oldenburg Auch wenn ich mich zum x-ten Mal an dieser Stelle wiederhole, ich kann einfach nicht anders und muß mich aufregen. Natürlich bin ich nicht die Einzigste, nicht die Erste und nicht die Letzte, die sich das Thema Dobbenwiese und deren Nutzung, auf die Agenda geschrieben hat, um jedenfalls den Versuch zu machen, die Lage zu verändern. Ein Artikel in der NWZ hat die Problematik erfaßt, aber ändern wird sich wohl so schnell nichts, so hörte es sich jedenfalls an.
Im Rahmen meiner morgendlichen Fitnesstour bin ich natürlich immer besonders nah' am Geschehen , denn meistens zeigt hier um 08.00h morgens der Blick über die Dobbenwiese, besonders bei schönem Wetter, grauenhafte Details. Heute, (04.07.) wie ebenso in den Vortagen fand ich die Wiese zugemüllt und mit Hinterlassenschaften vor, die in mir Ekelgefühle erzeugten. Da waren die weggeworfenen Fleisch- und Lebensmittelreste wahre "Anziehungspunkte" für Tiere, deren Ausbreitung üblicherweise mit Kammerjägern bekämpft wird. Außerdem sind solche Essensabfälle Brutstätten für Krankheiten und Seuchen. Alkohl wird getrunken, die Flaschen einfach weggeworfen, Scherben verteilen sich an vielen Stellen, großflächig zersplittert. Man weiß, welche Gefahren davon ausgehen können, es laufen viele Leute dort lang. Genauso ältere Menschen mit Hunden und teilweise sogar mit Rollatoren. Kinder sowieso. Vielleicht stolpert jemand und fällt hinein in diese Scherben? Es muß nicht so kommen, aber die Gefahr besteht doch.
Die Anwohner sind verzweifelt, keine Nacht kommen sie zur Ruhe. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, kommen doch die Heimkehrer der Dobbenwiese auch an unserem Haus vorbei, im Einzugsgebiet des Dobbens, und wenn bei diesem Wetter die Fenster geöffnet sind, dann ist selbst bei uns an Schlaf nicht mehr zu denken. Unmittelbar in der Nachbarschaft muß das Handycap immens sein.
Normalerweise hasse ich Bilder von Müll und Unrat und möchte einfach nur schöne Fotos machen, aber in dieser Sache läßt  es sich nicht umgehen, vielleicht horcht der eine oder andere vom Ordnungsamt oder dessen Vorgesetzter doch einmal auf , "steter Tropfen höhlt den Stein", habe ich mir dabei gedacht.
Ich hätte noch ein Sprichwort parat, aber irgendwie paßt es nicht mehr, es ist nämlich schon viel zu spät dafür, denn "wehre  den Anfängen" , diese Phase des Dobben - Frevels hat man bereits verpaßt.
Jeden Tag bin ich weniger überrascht von noch mehr Müll auf der Wiese, ich bin es halt schon gewohnt. Überrascht aber war ich dennoch, als ich den roten Feuerlöscher mitten im Dobbenteich sah, das war neu und ich warte mal ab, was noch alles geht.
Was muß in dieser Sache denn noch alles hingenommen werden? Oder welchen Weg muß man gehen, damit sich etwas ändert? In anderen Städten geht es doch auch anders. Man muß doch Grenzen setzen können, deren Überschreitung notfalls auch mit Bußgeldern geahndet werden sollte.
Es ist für mich vollkommen unbegreiflich, daß die gezielte Inangriffnahme des Dobbenwiesen-Problems nicht oberste Priorität auf der to-do-Liste der Stadtväter hat.
Ich weiß daß diese , meine Meinung, niemanden sonderlich interessiert, aber bei schon mehrfach laut gewordenen Hilferufen aus dem Bereich der Anliegerschaft kann doch wirklich keiner n u r den Kopf in den Sand stecken wollen und die anliegenden Bewohner hilflos alleine lassen.
Mit meinem Glauben an eine Besserung bin ich allerdings auch etwas zögerlicher geworden, ich glaube trotzdem immer noch, daß sich irgendwann etwas ändern wird, aber bitte bald!!

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