Volkstrauertag
ein Tag des Gedenkens
Oldenburg / Wahnbek / Rastede
Wieder einmal haben der Schützenverein Etzhorn und der Bürgerverein Etzhorn eine gemeinsame Gedenkfeier in der Grundschule Etzhorn ausgerichtet und der Verstorbenen von Krieg und Gewalt gedacht. Den musischen Rahmen gab die Bläsergruppe "Etzhörner - Musikanten". Werner Fredehorst, Präsident des Schützenvereins, hatte seine Rede bereits geschrieben, doch die Ereignisse am Freitag in Paris veränderten alles. Seine Gedankengänge: sind die Gedenktage an die Weltkriege überholt oder haben sie sich verändert? Terroranschläge überall in der Welt, es macht betroffen. Und die Rede wird neu geschrieben.
Er weiß, ein Mitglied des Schützenvereins hat im Auslandseinsatz in Afghanistan schwere körperliche Schäden erlitten und muss sein Leben lang mit den Beeinträchtigungen leben. Ein anderer Kamerad aus der Oldenburger Einheit verlor sein Augenlicht. Es sind persönliche Erlebnisse im Schützenverein Etzhorn und sie machen traurig und hilflos.
Für die jungen Generationen sind die beiden Weltkriege in deren Gedanken nicht mehr aktuell, sie kennen sie aus den Geschichtsbüchern und vielleicht auch wenn die Großeltern davon erzählten. Doch die meisten Gespräche blieben oberflächlich und darum nicht spannend genug.
Doch über die Terroranschläge am Freitag sind Alt und Jung entsetzt, die vielen Toten und Verwundeten, zu ihnen gehen unsere Gedanken und trauern um jedes einzelne Opfer dieser unermesslichen Gewalt. Wir sind und fühlen uns verantwortlich für den Frieden, die Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit und Menschlichkeit in unserem Land. Diese gelebten Werte, das Leben in Frieden und Freiheit zu schützen, muss unser ewiges Bestreben sein.
Darum ist die Erinnerung an den Volkstrauertag eine stete Mahnung und wir halten das Andenken an die Opfer in Ehren. Der gemeinsame Gang der beiden Vereine und der vielen Gäste zum Ehrendenkmal zur Kranzniederlegung war begleitet von Respekt und Achtung dieses Tages.
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