Jüdische Gemeinde in Oldenburg
Oldenburg / Edewecht
Über die jüdische Gemeinde Oldenburg gibt es einige Artikel bei Wikipedia. Ich möchte hier nur einen kleinen Teil meiner Nachforschungen wiedergeben.
Die alte Synagoge wurde in der Kristallnacht am 09.11.1938 von den Nazis zerstört. Sie befand sich an der Peterstraße gegenüber des PFL. Heute befindet sich dort ein Mahnmal.
Der alte jüdische Friedhof befindet sich in der Dedestraße. Jüdische Gräber haben Ewigkeitscharakter d.h.: sie werden nie abgebaut oder verändert. Eines der ältesten Gräber ist wohl von 1789. Im Jahre 2000 wurde der Friedhoff geschlossen. Im November 2013 wurde er geschändet und mit Hakenkreuzen beschmiert.
Die neue jüdische Gemeinde wurde am 06.08. 1992 gegründet. Sie befindet sich in der Leo Trepp Straße, früher Wilhelmstraße. Das Gotteshaus war füher die Babtistenkapelle.
Leo Trepp (1913 - 2010) war der letzte Rabbiner in Oldenburg.
Er wurde in das KZ Sachsenhausen verbracht. Durch einen Einspruch des damaligen englischen Rabbiners wurde er wieder freigelassen und emigrierte dann erst nach England und dann nach Amerika. Er kam immer wieder einmal nach Oldenburg zurück.
Der neue jüdische Friedhof ist ein Teil des allgemeinen Friedhofs an der Sandkruger Sraße im Ortsteil Bümmerstede.
Heute wird die jüdische Gemeinde Oldenburg und Delmenhorst von der Rabbinerin
Alina Treiger geleitet.
(Ich habe die Namen auf den Grabsteinen aus datenschutzrechtlichen Gründen gelöscht)
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