Mittwoch, 04. Januar 2017, 14:57 Uhr
Respekt und Hochachtung

Respekt und nochmals Respekt

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alles ist so selbstverständlich

Oldenburg / Rastede / Wiefelstede Der Dezember war für mich der Monat des Besinnens, ein Rückblick auf die letzten Monate.
Der Mai, mein traurigster Monat, ich erlebte Werners Tod.
Doch ich ließ den Kopf nicht hängen und im Juni starteten Jutta Epding, Brunhilde Klöpper und ich zu einem wichtigen Projekt in unserem Leben. Wir wollten Geschichten aus über -60 Jahre Hellmskamp- zusammentragen, der Hellmskamp ist eine Straße in Etzhorn. Geschichten, die später in einem Buch erscheinen sollten. In den folgenden Monaten lernte ich viele Menschen kennen. Es waren Menschen die uns ihre Lebensgeschichten aus dem Hellmskamp erzählten, es waren lustige und traurige Begebenheiten. Doch es gab auch Schicksale die nachdenklich machten. Im Leben läuft nicht immer alles rund.
Bis zu meiner Lesung am 1. Dezember im Etzhorner Krug war alles gut. Doch dann besuchte ich mit Jutta und Fred und ihrer siebenköpfigen Flüchtlingsfamilie eine Zirkusvorstellung beim DRK in Rastede. Monatelang hatten deutsche Kinder und Jugendliche gemeinsam mit vielen Flüchtlingskindern für diese Aufführung geprobt. Der Lohn, das Klatschen des Publikums. Kann man damit zufrieden sein? Ich wurde sehr nachdenklich. 

Außerdem gab es die Möglichkeit, sich die Rettungswagen anzusehen und mit dem Rettungssanitäter zu sprechen. Nun hatte ich die Möglichkeit zu erfahren wie eine Rettungsaktion abläuft. Es interessierte mich sehr, denn ich hatte den Rettungsdienst im Mai in Anspruch genommen als es Werner sehr schlecht ging. Nach meinem Notruf 112, wurde ein gewaltiger Ablauf in Gang gesetzt. Möglichst genau sollte ich beschreiben, welche Symtome Werner zeigte. Ich konnte es nicht, doch ich hielt den Hörer an Werners Mund und mein Gesprächspartner konnte sich aus den rasselnenden Tönen aus seinem Mund das richtige Bild machen und die entsprechenden Wege einleiten. Alles ging blitzschnell. Unzählige Rettungssanitäter und der Notarzt bemühten sich um ihn und er kam ins Klinikum Oldenburg. Er wurde operiert und auf die Intensivstation gebracht, doch sein Herz war zu schwach, und er verstarb 20 Stunde später.
Und wieder einmal wurde mir bewusst, im Rettungsdienst, in den Krankenhäusern, setzen sich Menschen für Menschen ein, die sie nicht kennen. Es ist "der Mensch", der Hilfe benötigt und sie bekommt. Und ich als Angehöriger kenne die Helfer nicht, ich kann nicht DANKE sagen.
Vielleicht ist es auf diesem Wege möglich, DANKE, DANKE, DANKE.

Den vielen ehrenamtlichen Helfern, besonders hier in Etzhorn, gilt ebenso mein Respekt und mein Dank. Jutta und Fred Epding, Christa und Uli Kirchhoff, Gabi Koch, es sind die beiden Kregels, Karin Beinkämpen und so Viele mehr, die sich einbringen für die Menschen, die flüchten mussten und inzwischen hier in Etzhorn gemeinsam mit uns leben. Diese Ehrenamtlichen kümmern sich um Wohnungen, bei den Ämtern um die richtigen Papiere, um Sprachkurse, um die Hausarbeiten der Kinder. Viele viele Stunden, nicht bezahlbar, werden geleistet, aus Nächstenliebe zum Menschen und in der Hoffnung der Krieg möge uns verschonen.

Und DANKE unserem "Kümmerer" Gustav Backhuß-Büsing. Als 1. Vorsitzender im Bürgerverein Etzhorn leistet er Unglaubliches. Es ist ein Fulltime-Job. Immer hat er neue Ideen, neue Ziele und kein Weg ist ihm zu weit. Und auf den Weg begeben sich unsere Obleute, sie sind gleichzeitig Verteiler der Oldenburger Monatszeitung der Oldenburger Bürgervereine. Auch ihnen ist kein Weg zu weit und zuverlässig wird die Zeitung den Mitgliedern des Bürgervereins Etzhorn zugestellt.
Anke und Peter Deichsel, sie sind unsere Weihnachtsbaum-Kümmerer, unter der Leitung von Herbert Schweers wurde die Nistkästen-Aktion durchgeführt. Gerriet Broel pflegt und hält unsere Homepage immer auf dem Laufenden. Marlene Groen sorgt sich um das Vereinsvermögen und alles ist Bestens.
Und es sind die Vielen, die dafür sorgen, Etzhorn zu einem lebens- und liebenswerten Ort zu machen. 

Allen Ehrenamtlichen können wir für ihren Einsatz nicht genug danken, ohne eure Hilfe wäre die Welt um so vieles ärmer. Euch gebührt unser Respekt und unsere Hochachtung.

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