Donnerstag, 12. Oktober 2017, 12:26 Uhr
VW-Emden

Bürgerverein Etzhorn e.V. unterwegs nach Emden

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Betriebsbesichtigung bei VW Emden

Oldenburg Gespannt auf einen erlebnisreichen Tag, starteten wir morgens um 7 Uhr mit dem Bus nach Emden. Hier wollten wir uns das VW-Werk ansehen. 

Emden ist die westlichste Seehafenstadt Deutschlands, und liegt günstig für den Außenhandel mit der ganzen Welt. Das Werk in Emden wurde 1964 gegründet. Bei VW-Emden arbeiten heute 9600 Mitarbeiter. Hier lief das Erfolgsauto der Nachkriegszeit, der VW-Käfer, vom Band. 1978 wurde die Produktion eingestellt, doch mit dem Bau des VW-Passat, von 1977 bis heute, ist das Werk total ausgelastet. Wir wurden durch eine Halle geführt, die vor zwei Jahren errichtet wurde. Mit einer Länge von 540m und einer Breite von 120m ist sie unvorstellbar groß, das Ende ist kaum zu erahnen. Lange Wege werden mit Fahrrädern gemeistert. Es werden Produktionszahlen erreicht, die einen schwindelig machen. Doch die Autos, die auf den Produktionsstraßen laufen, sind bereits verkauft und werden den Kundenwünschen entsprechend hergestellt. In der Reihenfolge des Verkaufs wird das verkaufte Auto in Wolfsburg  in die Auftragserfassung eingegeben und anschließend produziert wie der Kunde es bestellt hat. Und es spielt keine Rolle ob es rot, weiß oder schwarz sein soll. Die Logistik ermöglicht es außerdem, die Vielfalt der Ausstattungsvarianten zu berücksichtigen, sie können individuell eingebaut werden. Eine gewaltige Logistik steht dahinter. Trotz der vielen Arbeiten, die durch Roboter ausgeführt werden, ist der Mensch wichtig.
 
Bei VW steht der Mensch immer noch im Vordergrund, er wird geschult. Kleine Teams mit einem Teamleiter ermöglichen es, wahrgenommen zu werden und eine Gemeinschaft zu bilden. Die Bedürfnisse können berücksichtigt werden und es wird auf sie eingegangen. Auch die Meinung der Mitarbeiter ist wichtig und so konnten durch Vorschläge manche Verbesserungen im Ablauf der Produktion, in der Herstellung, durchgeführt werden.

Geführt wurden wir von ehemaligen Mitarbeitern des Werkes und sie wussten wovon sie sprachen. Sie ließen sich Zeit und hatten für unsere vielen Fragen immer ein offenes Ohr. Für diesen Rundgang war jeder Teilnehmer mit einem Kopfhörer ausgestattet worden. Wir konnten trotz des Lärms alles hören und waren immer im Geschehen.        

Überwältigt von der Fülle der Informationen während des dreistündigen Rundgangs, konnten wir während des gemeinsamen Mittagessens in der Werkskantine unserer "Denkmaschine" eine kleine Pause geben. 

Wir aber stellten fest, dass eine immense Zeit der Vorbereitung, des Denkens, der Logistik investiert wurde, um letztendlich alles für die Umsetzung auf den Punkt zu bringen, von der Unterschrift auf dem Kaufvertrag bis zur Auslieferung.
Eine große Leistung.

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