Portrait von Alexander Hartmann, 1. Vorsitzender des VTB
Alexander Hartmann ist der 1. Vorsitzende des Verein für Traditionellen Budosport. Seit 1984 trainiert er ostasiatische Kampfkünste, die er inzwischen bundesweit unterrichtet.
Oldenburg
Seit Januar 2011 ist der 1. Vorsitzende des Vereins für Traditionellen Budosport
(VTB) Alexander Hartmann der Schulsportreferent des Deutschen Karate Verbandes (DKV)
und somit bundesweit für das Karate in Schulen verantwortlich.
Die Anfänge seiner Budosportkarriere gehen auf das Jahr 1984 zurück, in dem er mit Judo
beim Bürgerfelder Turnerbund anfing. Nach einem Jahr wechselte er zum Traditionellen Taekwon-Do. Dieser Kampfkunst galt von da an sein Interesse, zu
der später auch noch das koreanische Karate hinzu kam. Sein damaliger Lehrer war Axel Markner der gerade von einem mehrjährigen Asienaufenthalt zurückkehrte.
Einen entscheidenden Motivationsschub in Sachen Budo bekam Alexander, als er 1993 seinen späteren Lehrer Großmeister Jürgen Paterok, 9. DAN Traditionelles Taekwon-Do und 7. DAN Karate-Do, kennenlernte, der sich zu dem Zeitpunkt für
einige Wochen in Europa aufhielt, da er noch auf den Philippinen wohnte.
Unter seiner Anleitung intensivierte sich die
traditionelle Form der Ausbildung, die sich gerade auch mit dem philosophischen Aspekt der Kampfkünste befasst. Die Ausbildung beinhaltete auch individuelle Trainingspläne, die Alexander gewissenhaft in die Praxis umgesetzt hat.
Sein Mentor Jürgen unterstützte ihn von Anfang an und tatkräftig in seinem ehrenamtlichen Engagement für den Sport und insbesondere den Kampfsport.
Die Anfänge seiner ehrenamtlichen Karriere gehen auf das Jahr 1996 zurück, in der er seine erste Arbeitsgemeinschaft im traditionellen Taekwon-Do durchführte.
Von da an bot er bis zum Jahr 2006 jedes Jahr Projekte oder Arbeitsgemeinschaften im Kampfsport an den verschiedensten Schulen an. Genannt
seien hier nur die Realschule Flötenteich, das Gymnasium Eversten, die HRS
Osternburg und das Projekt „Integration durch Boxen“ an verschiedenen Jugendfreizeitstätten Oldenburgs.
Auch im beruflichem Feld konnte Alexander sein Hobby mit einbringen, so dass er sein Referendariat und somit sein 2. Staatsexamen als einer der ersten mit einer Unterrichtsreihe zum traditionellem Karate im benoteten Unterricht der Sekundarstufe II abschloss. Das war im Jahr 2005.
Während dieser Zeit wurde er auch zum Schulsportbeauftragten des Karate Verbandes
Niedersachsen (DOSB) und in den erweiterten Vorstand des KVN berufen.
Im Rahmen seines ehrenamtlichen Engagements war Alexander zu dieser Zeit auch Sprecher für sportpolitische Angelegenheiten der Sportjugend in Oldenburg bzw. 1. Vorsitzender (2004 – 2006), Beratendes Mitglied des Sportausschusses der
Stadt Oldenburg (2004 – 2006) und Sprecher der Arbeitskreises Sport des Präventionsrates Oldenburg (2004 – 2006).
Seit 2007 ist er 1. Vorsitzende des VTB und praktiziert als Gymnasiallehrer das Karate regelmäßig im benoteten Unterricht eines Gymnasiums. Beim Thema „Karate-Do im benoteten Schulunterricht“ ist Niedersachsen inzwischen von allen Bundesländern am weitesten fortgeschritten. So konnte im Jahr 2010 in Hildesheim erstmalig bundesweit eine sportpraktische Abiturprüfung im Karate-Do
abgenommen werden.
Alexander, unter anderem Inhaber der Trainer A-Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), ist seit Anfang des Jahres auch Referent und Ausbilder des Deutschen Karate Verbandes für das DKV-Sound-Karate für die Schule, ein Multi-Media-Karate Konzept für den Unterricht an Schulen.
Als DKV Schulsportreferent ist er außerdem Mitglied des erweiterten Präsidiums des DKV mit seinen ca. 120.000 Mitgliedern.
Im Rahmen seiner beiden DKV- Funktionen hat Alexander dieses Jahr das DKV-Schulsportsympossium in Wetzlar durchgeführt, das die einzige bundesweite Fortbildungsveranstaltung für Schulkarate ist. Außerdem wird er im November an der „DOSB Fachkonferenz Sport & Schule 2011“ teilnehmen, bei der unter dem Titel „Quo vadis Sportverein und Ganztagsschule?“ verbandsspezifische Umgänge mit den schulpolitischen Veränderungen diskutieren
werden, geeignete Maßnahmen erörtert sowie Handlungsstrategien für die bundesweite Sportvereinsarbeit erarbeitet werden sollen.
Trotz des vielseitigen ehrenamtlichen Engagements war Alexander nie nur Funktionär sondern stets auch ein Praktiker, was seinen zahlreichen
Wettkampferfolge zeigen und worauf auch sein Lehrer besonders viel Wert gelegt hat und immer noch legt, damit der Praxisbezug vorhanden ist, um das Budo besser den eigenen Schülern vermitteln zu können.
Als Trainer ist Alexander in verschiedenen Vereinen aktiv. So betreut er unter anderem eine Abteilung in Haselünne, gibt beim 1. FTC e.V. in Rhauderfehn und natürlich beim VTB in Oldenburg Training.
Zu den wichtigsten sportlichen Erfolgen zählen:
Weltmeisterschaft der Internationalen Martial Arts
Association in Antwerpen
1. Platz Kumite / Karate (Freikampf) 2010
Weltmeisterschaft der Internationalen Budo
Föderation in Kiew
1. Platz All Style Karate (Freikampf) 2006
Deutschen Meisterschaften der World Association of
Kickboxing Organization (WAKO)
1. Platz Vollkontakt Kickboxen 1999
1. Platz Vollkontakt Kickboxen 2001
All American Open Championships in New York – Taekwon-Do, Karate, Kung Fu
1. Platz Bruchtest 1999
International Malta Open Championships - Karate
1. Platz Kumite / Karate (Freikampf) 2003
Ende des Jahres stehen dann noch zwei DAN-Prüfungen an, auf die sich Alexander seit
einigen Jahren vorbereitet. So strebt Alexander am Ende des Jahres die Prüfung zum 4. DAN im Traditionellen Taekwon-Do und zum 5. DAN im Karate-Do beim DKV an.
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