Sonntag, 28. September 2014, 21:24 Uhr
Taekwon-Do / Karate / Kickoboxen

Sommer-Intensiv-Seminar: Traditionelles Taekwon-Do

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VTB richtet Wochenseminar in Großsander aus

Oldenburg Aufgrund der schlechten Wetterprognose für die ersten Tage des Seminars vom 4. – 10. August und des verregneten Morgen am ersten Tag des Sommer-Intensiv-Seminars, entschieden sich die Veranstalter für die Übernachtung im Sport- und Leistungszentrum und nicht für das Zelten am Badesee. Glücklicherweise klärte es sich aber zum Nachmittag hin auf, sodass bei sommerlichen Temperaturen bereits die erste Praxiseinheit am See in Großsander stattfinden konnte.

Das Training wurde von Alexander Hartmann mit der Thematik Grundschultechniken angeleitet. Unterstützt wurde er hierbei von Timo Hesper. Das Aufwärmen erfolgte mit isometrischen Übungen und Techniken aus dem Prüfungsprogramm des 9. und 8. Kup.

Zur Vorbereitung auf die nächste Prüfung wurden später die jeweils ersten Techniken des Prüfungsprogramms im Wechsel langsam, mit isometrischer Spannung im Endpunkt, und in schneller Ausführung geübt. Danach wurden dieselben Techniken und deren Variationen am Partner und an der Pratze erarbeitet. Hierbei wurde bereits auf die individuellen Fähigkeiten der Schüler eingegangen. Am Partner ging es um die Anwendung der Techniken und die Schulung der Distanz und des Timings. Übten die fortgeschrittenen Schüler einige Techniken zu Beginn noch im Stand, so wurden diese im Verlauf der Stunde auch im Sprung ausgeführt. Wencke Emkes erarbeitete sich zunächst den Twit Pandae Tollyo Chagi und später den Tymyo Twit Pandae Tollyo Chagi. Aufgrund der intensiven Auseinandersetzung mit den Techniken und der stetigen Rückmeldungen der Trainer, kam es zu deutlichen Verbesserungen bei der Ausführung der Techniken.

Danach durften die Teilnehmer das erste Mal ins Wasser, was mit einem ausgiebigen Badegang mit Rutschen, Schwimmen und Spielen genutzt wurde. Nicht nur die Kinder freuten sich bei den teilweise hohen Temperaturen ganz besonders auf das Schwimmen. Dass der Großsander Badesee ideale Möglichkeiten zum Trainieren, Entspannen und Spaß haben bietet, ist ein weiteres Plus beim Sommer-Intensiv-Seminar.

Im Sport- und Leistungszentrum wieder angekommen, wurde sich beim Abendbrot gestärkt. Für die Verpflegung war wieder einmal Ilonka Hell verantwortlich, die von den Teilnehmern für ihre Kochkünste gelobt wurde.

Das Konzept des Seminars stammt wie immer vom Cheftrainers Großmeister Jürgen Paterok. Dieser hielt  während der gesamten Woche über Rücksprache mit den Trainern bezüglich der Ausbildungsinhalte in Theorie und Praxis. Dafür wurden z.B. Video- und Fotoaufnahmen am See und der Sporthalle gemacht, die dann täglich mit den Trainern besprochen wurden.

Am Abend des ersten Tages ging es erneut mit Axel an den See, um die Yakssok für die nächsten Prüfungen zu trainieren. Auch hierbei lag der Schwerpunkt auf der Vermittlung der technisch korrekten Ausführung. Da die meisten ihre Technikabfolge bereits beherrschten, ging es um den Feinschlief und den Fluss in der Kombination.

Bei immer noch sehr angenehmen Temperaturen nutzten vor allem die Kinder noch einmal die Gelegenheit, um sich im See abzukühlen.

Wieder im Sport- und Leistungszentrum angekommen, gingen die jüngeren Teilnehmer schlafen und die Erwachsenen führten noch bis in den fortgeschrittenen Abend hinein Gespräche mit den DAN-Trägern. Letzte Unklarheiten für die bevorstehenden Prüfungen und allgemeine theoretische Fragen zum Traditionellen Taekwon-Do wurden dabei besprochen.

Natürlich fanden auch während der Mahlzeiten oder in den Pausen Gespräche unter den Teilnehmern und mit den Trainern statt. Dabei ging es nicht immer um prüfungsrelevante Themen, sondern oftmals um persönliche Erfahrungen oder Erlebnisse, die man gerne mit Gleichgesinnten teilt. Die Brüder Franz und Matthäus Leonhardt erzählten, dass sie schon einige Sportarten betrieben hätten, aber erst im Traditionellen Taekwon-Do Ehrgeiz entwickelt hätten, sich richtig einzubringen. Franz, der auch ein guter Ringer gewesen war, fügte hinzu, dass er das Ringen zwar gerne gemacht habe, aber nie so stark motiviert gewesen sei, wie sein Trainer es gerne gesehen hätte. Das sei im Taekwon-Do ganz anders.

Am Dienstagmorgen um 6:30 Uhr gab es das morgendliche Angebot des Chip Choong (Konzentrationssitz). Einige Teilnehmer machten dabei die überraschend positive Erfahrung, dass sie trotz wenig Schlafes konzentriert und gut meditieren konnten.

„Das ist erstaunlich, ich habe hier trotz der kurzen Nacht besser als zu Hause gesessen“, sagte Timo Hesper. Das morgendliche Chip Choong wurde im Laufe der Woche von fast allen als ausgesprochen positiver und motivationsfördernder Einstige in den Tag genutzt.

Aufgrund der bewölkten und noch feuchten Wetterlage fand die erste Trainingseinheit Hyong mit Kim Wilken dann am Dienstag in der Sporthalle statt. Zum Aufwärmen wurden die Hyong aus den bisherigen Prüfungen wiederholt. Kim achtete dabei darauf, auf jeden Schüler individuell einzugehen und ihnen zu jeder Hyong Korrekturhinweise zu geben und einzelne Techniken gegebenenfalls noch einmal am Partner zu üben.

Erst wenn die jeweilige Hyong entsprechend dem Ausbildungsstand beherrscht wurde, konnte der Schüler zur nächsten Hyong übergehen. Die fortgeschrittenen Schüler bekamen im Verlauf des Unterrichts u.a. die Aufgaben, die höheren Hyong synchron auszuführen und draußen auf der Rasenfläche zu trainieren.

Bei gutem Wetter ging es dann nachmittags wieder an den See, um sich von Franziska Schwarz in den verschiedenen Partnerkämpfen schulen zu lassen. Begonnen wurde mit Übungen zu verschiedenen Ständen und verschiedenen Distanzschulungsübungen. Im Anschluss daran wurden Sambo- Ibo- oder auch Ilbo Taeryon geübt. Besonderen Wert legte Franziska auf möglichst realistische Angriffe und dem kontrollierten Kontakt der Verteidiger beim Kontern.

Im Anschluss an das Abendbrot folgte ein Einheit mit Dr. Heidi Hartmann zum Thema Chongsintongil, während Timo Hesper mit den Kindern eine allgemeine Theoriestunde abhielt.

Am Abend unterrichtete Axel Markner zur Thematik prüfungsrelevantes Hosinsul (realistische Selbstverteidigung) am Badesee. In unterschiedlichen Gruppen wurde zur Abwehr von Festhaltegriffen, Befreiung aus Festhaltegriffen und Abwehr von Stock und Messerangriffen unterrichtet. Wie immer wurden hierbei Übungen absolviert, die von Großmeister Jürgen Paterok vermittelt wurden, der ein Hosinsul-Spezialist ist. Der Cheftrainer des VTB hat früher  mehrere Jahre lang eine eigene Martial Arts Schule in Südostasien besessen und dort mehr als 15 Jahre als Budolehrer gelebt und gelehrt.

Mit einer Einheit zum Panjayu Taeryon startete Heidi Hartmann in den Mittwoch. Beim Panjayu Taeryon ist der Angriff festgelegt und der Konter ist dann freigestellt. Der halbfreie Partnerkampf wird in Anlehnung an das Chayu Taeryon durchgeführt. Wahlweise kann vom Verteidiger erst ein Makki ausgeführt werden oder zum Beispiel mit einer Pihagi-Bewegung reagiert werden. Danach erfolgen dann eine oder mehrere Kontertechniken. Fortgeschrittene können auch direkt einen Konter ausführen. Beim halbfreien Partnerkämpfen wird aus der Freikampfstellung oder –bewegung agiert.

Für die Anfänger kommt dies als Prüfungsteil zum ersten Mal bei der Simsa zum 7. Kup zum Tragen.

Am Nachmittag wurde Kibon Donjak trainiert. Franziska kam in diesem Zusammenhang noch einmal auf die wichtigen Grundlagen der Atmung, des Standes und der Blickrichtung zurück. Auch für die fortgeschrittenen Schüler gibt es hier immer wieder Optimierungsbedarf. Die jüngeren Teilnehmer wie der 5-jährige Phi Long verbesserten ihren Ap Cha Chirugi oder sammelten erste Erfahrungen mit Techniken aus höheren Graduierungsstufen. Die fortgeschrittenen Schüler trainierten u.a. Sprungtechniken.

Auch hier zeigte sich, wie wichtig eine individuelle Korrektur ist. Nur so können die Schüler auch innerhalb einer Trainingseinheit erkennbare Fortschritte machen.

Beim abendlichen Training trainierten dann einige Seminarteilnehmer gemeinsam mit den Teilnehmern des wöchentlichen Ferientrainings. Unterrichtet wurden sie im Kibon Donjak. Die Seminarteilnehmer konnten an diesem Abend zwischen einer Praxis- und Theorieeinheit auswählen. Für alle Youkupja ist diese Einheit immer eine Besonderheit, da an diesem Termin auch einige der DAN-Träger teilnehmen.

Bis in den fortgeschrittenen Abend saßen die älteren Teilnehmer des Seminars dann noch wieder mit einigen DAN-Trägern zusammen, um Gespräche zur Philosophie des Taekwon-Do zu führen.

Eine Vertiefung zu den Hyong gab es in der ersten Einheit am Donnerstag. Exemplarisch wurde sich mit der Tan Gun Hyong in der Anwendung auseinandergesetzt. Jeder Teilnehmer musste sich im Verlauf des Trainings gegen real angreifende Gegner verteidigen. Insbesondere für die Anfänger zeigte sich danach eine Verbesserung in der Einstellung bei der Ausführung des Tan Gun Hyong ohne Gegner. Es wurde ersichtlicher, dass sie, von der Konsequenz der Techniken ausgehend, einen Kampf demonstrieren.

Alexander Hartmann führte die Einheit zu den Grundschultechniken fort. Besonderen Wert wurde wieder auf die anwendungsbezogene Vermittlung der Techniken und deren Kraftabgabe im Endpunkt gelegt. Von Großmeister Jürgen Paterok wird immer wieder betont, dass bei der Vermittlung der Techniken auch der anwendungsbezogene Sinn der Technik vermittelt werden muss, damit die Techniken nicht zu reinen Bewegungs-formen reduziert werden. Nur dann können die unterschiedlichen Techniken auch mit der korrekten Einstellung und Intensität ausgeführt werden. Zu diesem Zweck wurden die Techniken auch an den Schlagkissen ausgeführt.

Joelle und Wencke erarbeiteten sich den Sangdan Yop Cha Chirugi in Überkopfhöhe und demonstrierten, dass auch dann noch entsprechend Kraft im Endpunkt abgegeben werden kann.

Trotz der langsam einsetzenden körperlichen Erschöpfung, wurde die gute Stimmung in der Gruppe im Verlauf der Woche immer noch besser. Ein Wochenseminar bietet eben auch die Gelegenheit, sich wirklich kennen zu lernen und Freundschaften zu schließen. Nicht zuletzt schweißt auch das Ziel, sich im Taekwon-Do zu verbessern und sich weiterzuentwickeln ungemein zusammen. Dabei spielt auch das Alter keine Rolle.

Axel unterrichtete am Donnerstagabend am See eine weitere Einheit zum Panjayu Taeryon. Von den Anfänger und Fortgeschrittenen wurden erst einmal Übungen zum Ausweichen praktiziert. Wie auch im Chayu Taeryon oder Hosinsul ist es auch im Panjayu Taeryon wichtig, dass die Schüler zuerst erlernen, nicht getroffen zu werden.  Erst im zweiten Schritt wird dann der jeweilige Konter erarbeitet. Für die niedrigeren Youkupja, wie Christopher Schneider, war dies eine der ersten Auseinandersetzungen mit dieser Thematik. Insbesondere durch die wechselnden und fortgeschrittenen Partner war diese Praxiseinheit sehr lehrreich. Komplexe Bewegungen aus der Freikampfstellung oder sogar aus der Bewegung heraus auszuführen, stellt sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Schüler eine hohe Anforderung dar. Dies gilt für die Pihagi-Übungen aus der Freikampfstellung ebenso wie für die Angriffe aus dieser.

Zur Vorbereitung auf den Chayu Taeryon kann es daher wichtig sein, dass immer auch auf Angriffe reagiert wird, die sowohl mit rechts als auch mit links ausgeführt werden. Die DAN-Träger des Sport- und Leistungszentrum nutzen ebenfalls die eine oder andere Trainingseinheit, um sich fortzubilden.

Den morgendlichen Einstieg in das Training am Freitag machte Franziska Schwarz. Sie unterrichtete das Thema Kibon Donjak und  legte hierbei den Schwerpunkt auf Übungen mit dem Partner.  So verbesserte Latisha Wallek durch die Veränderung des Anlaufs die Sprunghöhe beim Tymyo Yop Cha Cirugi und übte den kontrollierten Kontakt beim Sangdan Tollyo Cha Chirugi an einem größeren Partner.

Während der Praxiseinheit in Westerstede konnten die Seminarteilnehmer entscheiden, ob sie in  der Halle oder auf der anliegenden Rasenfläche trainieren wollten. Da das Wetter am Freitag Nachmittag bewölkt, warm und trocken war, fanden die Übungen zu den Partnerkämpfen wieder am See statt. Heidi ging vor allem auf die jeweils für die Prüfung relevanten Sambo-, Ibo- und Ilbo Taeryon ein. Die Anfänger, wie Christopher Scheider, erarbeiteten sich eine weitere SamboTaeryon und die Fortgeschrittenen wiederholten diverse Ibo- und Ilbo Taeryon. Der 33-jährige Christopher ist seit einigen Monaten in der Abteilung Ahlhorn aktiv. Er erzählte, dass er schon lange eine Kampfkunst erlernen wollte, aber aufgrund seiner Montagetätigkeiten nie an regelmäßigen Trainings teilnehmen konnte. Chris ist seit Beginn begeistert vom Traditionellen Taekwon-Do und spürt die positiven Auswirkungen in allen Bereichen. So reduzierte er nicht nur sein Körpergewicht und ernährt sich gesünder, sondern nutzte während der Seminarwoche die – so wie er sagte – sehr positive Umgebung, um mit dem Rauchen aufzuhören. Die durch das Taekwon-Do vermittelte Zielstrebigkeit unterstützt ihn dahingehend, dass er dieses schon ältere Vorhaben jetzt umsetzt.

Das Thema Yakssok wurde am Abend wieder in der Halle in Westerstede unterrichtet. Axel Markner gab den Teilnehmern noch einmal Rückmeldungen insbesondere zur Einstellung und Körperspannung sowie zum Fluss in der Kombination.  Nick nutzte die Trainingseinheit, um am Tymyo Nomo Yop Chirugi und dessen Flugbahn zu arbeiten. Mit dieser Tuksu-Technik bringt er sich auch beim VTB-Demoteam ein. Aktuell springt Nick über sechs Personen, wird aber nach Rücksprache mit Großmeister Jürgen Paterok das Hindernis um eine Person verringern und dafür an der Sprunghöhe arbeiten.

Einer der Höhepunkte war dann die Trainingseinheit zum Kyek Pa bei Heidi Hartmann, bei der sich jeder Teilnehmer eine Technik seiner Wahl aussuchen konnte. Eine ähnliche Trainingseinheit hat für die fortgeschrittenen Schüler bereits Mitte der Woche, im Rahmen der Vorprüfungen einiger Youkupja Simsa stattgefunden. Phi Long fiel dabei nicht nur durch sein technisches Talent auf, sondern auch durch seine Fokussierung bei einigen Techniken. Nach dem anfänglichen Training der Grundschule ging es an die Schlagkissen. Heidi legte großen Wert darauf, dass die Techniken mit vollster Kraftabgabe ausgeübt wurden, damit die Schüler u.a. auch eine Rückmeldung zur Stabilität der Technik im Moment der Kraftabgabe erfahren.

Beim traditionellen Abschlussgrillen am Samstagabend kamen auch noch einige Gäste und Eltern dazu. Mit einigen Dankesworten eröffnete der 1. Vorsitzende Alexander Hartmann den Grillabend offiziell und dankte auch im Namen des gesamten Vorstandes den Anwesenden für ihre Unterstützung und die Bereitschaft sich fortzubilden, um den Verein und die traditionellen Kampfkünste fortzuführen. Bei strahlend blauem Himmel und toller Stimmung wurde auf der Terrasse beim Clubraum gegrillt, sich ausgetauscht und gegessen.  Trotz der Ausgelassenheit und der guten Laune mischte sich ein klein bisschen Wehmut in die Stimmung. Wencke meinte: „Schade, dass das Seminar schon vorbei ist. Ich würde gerne noch weitermachen.“ Nun, da die Sommerferien ja noch lange nicht zu Ende sind, werden einige der höher graduierten Schüler noch einmal für einige Tage in Großsander zusammenkommen, um gemeinsam zu trainieren und sich an der Pflege des Sport- und Leistungszentrums zu beteiligen.

Das Abschlusstraining am Sonntag wurde dann wie immer von Axel Markner geleitet. Alle Teilnehmer zeigten noch einmal vollen Einsatz und strahlten danach eine große Zufriedenheit aus.

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